Mehrwertsteuerverordnung
(MWSTV)

vom 27. November 2009 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 112 Sachgesamtheiten und Leistungskombinationen

(Art. 52 Abs. 3 und 19 Abs. 2 MWSTG)

1 Wird bei der Ein­fuhr die Ver­an­la­gung nach Ar­ti­kel 19 Ab­satz 2 MWSTG ver­langt, so muss im Zeit­punkt der Zollan­mel­dung ei­ne Kos­ten­kal­ku­la­ti­on ein­ge­reicht wer­den.

2 Aus der Kos­ten­kal­ku­la­ti­on müs­sen er­sicht­lich sein:

a.
die Selbst­kos­ten der ein­zel­nen Leis­tun­gen;
b.
das Ge­sam­tent­gelt.

3 Kos­ten­be­stand­tei­le, die den ein­zel­nen Leis­tun­gen nicht voll­stän­dig zu­ge­ord­net wer­den kön­nen, wie Ge­mein­kos­ten, Ge­winn oder Be­för­de­rungs­kos­ten, sind wert­an­tei­lig auf die ein­zel­nen Leis­tun­gen auf­zu­tei­len.

4 Das Bun­des­amt für Zoll und Grenz­si­cher­heit (BA­ZG)89 kann im Ein­zel­fall zur Über­prü­fung der Kal­ku­la­ti­on wei­te­re Un­ter­la­gen ein­for­dern.

89 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 20 Abs. 2 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 7. Okt. 2015 (AS 2015 3989) auf den 1. Jan. 2022 an­ge­passt. Die­se An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

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