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Mehrwertsteuerverordnung
(MWSTV)

vom 27. November 2009 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 88 Versteuerung der einzelnen Tätigkeiten

(Art. 37 Abs. 1–4 MWSTG)

1 Die Um­sät­ze aus Tä­tig­kei­ten der steu­er­pflich­ti­gen Per­son, der die An­wen­dung von zwei Sal­do­steu­er­sät­zen be­wil­ligt wor­den sind, sind zu ver­steu­ern:

a.
zum hö­he­ren be­wil­lig­ten Sal­do­steu­er­satz, wenn der für die be­tref­fen­de Tä­tig­keit vor­ge­se­he­ne Sal­do­steu­er­satz über dem tiefe­ren be­wil­lig­ten Satz liegt;
b.
zum tiefe­ren be­wil­lig­ten Satz in den üb­ri­gen Fäl­len.

2 In Fäl­len von Ar­ti­kel 19 Ab­satz 2 MWSTG kann das Ge­sam­tent­gelt mit dem be­wil­lig­ten Sal­do­steu­er­satz ab­ge­rech­net wer­den, der für die über­wie­gen­de Leis­tung gilt. Un­ter­lie­gen die Leis­tun­gen je­doch al­le dem glei­chen Steu­er­satz nach Ar­ti­kel 25 MWSTG, so ist das Ge­sam­tent­gelt zum hö­he­ren be­wil­lig­ten Sal­do­steu­er­satz ab­zu­rech­nen, aus­ser die steu­er­pflich­ti­ge Per­son kann nach­wei­sen, wel­cher An­teil der Ge­samt­leis­tung auf die ein­zel­nen Teil­leis­tun­gen ent­fällt.68

68 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6307).