Mehrwertsteuerverordnung
(MWSTV)


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Art. 63 Berechtigung zum Abzug der fiktiven Vorsteuer

(Art. 28a Abs. 1 und 2 MWSTG)

1 Wer­den aus­sch­liess­lich in­di­vi­dua­li­sier­ba­re be­weg­li­che Ge­gen­stän­de zu ei­nem Ge­samt­preis er­wor­ben, so ist ein Ab­zug der fik­ti­ven Vor­steu­er zu­läs­sig.56

2 Der Ab­zug der fik­ti­ven Vor­steu­er ist aus­ge­schlos­sen, wenn im Ge­samt­preis Samm­ler­stücke (Art. 48a) oder nicht in­di­vi­dua­li­sier­ba­re be­weg­li­che Ge­gen­stän­de ent­hal­ten sind und der An­teil am An­kaufs­preis, der auf Ge­gen­stän­de nach Ar­ti­kel 28a MWSTG ent­fällt, nicht an­näh­rungs­wei­se er­mit­telt wer­den kann.

3 Der Ab­zug der fik­ti­ven Vor­steu­er ist aus­ge­schlos­sen, wenn:

a.
beim Er­werb des Ge­gen­stands das Mel­de­ver­fah­ren nach Ar­ti­kel 38 MWSTG zur An­wen­dung kam;
b.
die steu­er­pflich­ti­ge Per­son den Ge­gen­stand ein­ge­führt hat;
c.
Ge­gen­stän­de nach Ar­ti­kel 44 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b und Ab­satz 2 er­wor­ben wur­den;
d.
die steu­er­pflich­ti­ge Per­son weiss oder wis­sen müss­te, dass der Ge­gen­stand steu­er­be­freit ein­ge­führt wur­de.

4 Bei Zah­lun­gen im Rah­men der Scha­den­re­gu­lie­rung ist der Ab­zug der fik­ti­ven Vor­steu­er nur auf dem tat­säch­li­chen Wert des Ge­gen­stan­des im Zeit­punkt der Über­nah­me zu­läs­sig.

56 Die Be­rich­ti­gung vom 30. Jan. 2018 be­trifft nur den ita­lie­ni­schen Text (AS 2018 521).

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