Bundesgesetz
über den Natur- und Heimatschutz
(NHG)1

vom 1. Juli 1966 (Stand am 1. Januar 2022)

1Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Febr. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).


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Art. 2481

1 Mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu ei­nem Jahr oder Geld­stra­fe wird be­straft, wer vor­sätz­lich und oh­ne Be­rech­ti­gung:82

a.83
ein auf­grund die­ses Ge­set­zes ge­schütz­tes Na­tur- oder Kul­tur­denk­mal, ei­ne ge­schütz­te ge­schicht­li­che Stät­te, ei­ne ge­schütz­te Na­tur­land­schaft oder ein ge­schütz­tes Bio­top zer­stört oder schwer be­schä­digt;
b.
Uferve­ge­ta­ti­on im Sin­ne von Ar­ti­kel 21 ro­det, über­schüt­tet oder auf an­de­re Wei­se zum Ab­ster­ben bringt;
c.84
im Bo­den ent­hal­te­ne Na­tur­kör­per oder Al­ter­tü­mer von wis­sen­schaft­li­chem Wert85 (Art. 724 Abs. 1 ZGB86) zer­stört oder schwer be­schä­digt;
d.87
...

2 Han­delt der Tä­ter fahr­läs­sig, so ist die Stra­fe Bus­se bis zu 40 000 Fran­ken.88

81Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 1987, in Kraft seit 1. Fe­br. 1988 (AS 1988 254; BBl 1985 II 1445).

82 Fas­sung ge­mä­ss Art. 333 des Straf­ge­setz­bu­ches (SR 311.0) in der Fas­sung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).

83Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Fe­br. 1996 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121).

84Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995 (AS 1996 214; BBl 1991 III 1121). Fas­sung ge­mä­ss Art. 32 Ziff. 4 des Kul­tur­gü­ter­trans­fer­ge­set­zes vom 20. Ju­ni 2003, in Kraft seit 1. Ju­ni 2005 (AS 2005 1869; BBl 2002 535).

85 Be­rich­tigt von der Re­dak­ti­ons­kom­mis­si­on der BVers (Art. 58 Abs. 1 ParlG – SR 171.10).

86 SR 210

87Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 1996 (AS 1997 1152; BBl 1995 IV 629). Auf­ge­ho­ben durch An­hang 1 Ziff. 1 des BG vom 16. März 2012 über den Ver­kehr mit Tie­ren und Pflan­zen ge­schütz­ter Ar­ten, mit Wir­kung seit 1. Okt. 2013 (AS 2013 3095; BBl 2011 6985).

88 Fas­sung ge­mä­ss Art. 333 des Straf­ge­setz­bu­ches (SR 311.0) in der Fas­sung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).

BGE

133 II 220 () from 2. Juli 2007
Regeste: Art. 29, 78 BV, Art. 18, 18b NHG, Art. 2 WaG, §§ 12, 18, 23, 24 NLG/LU; Heckenschutz. Abgrenzung zwischen Bundesrecht und selbstständigem kantonalem Recht im Bereich des Biotopschutzes: Biotope - so namentlich Hecken - sind nicht direkt aufgrund der Bestimmungen des Bundesrechts geschützt, sondern müssen von den zuständigen Behörden besonders bezeichnet werden. Sofern das kantonale Recht den Biotoptyp "Hecke" generell unter Schutz stellt, geht es in zulässiger Weise über das Bundesrecht hinaus (E. 2.3). Anwendungsfall eines generellen Heckenschutzes, der sich aus dem Zusammenspiel von kantonaler und kommunaler Regelung ergibt (E. 2.4-2.8). Anforderungen an die Wahrung des rechtlichen Gehörs des betroffenen Grundeigentümers bei der Feststellungsverfügung, die sich auf diese generelle Heckenschutzregelung stützt (E. 3). Verhältnis einer negativen Waldfeststellung zum Heckenschutz (E. 3.5).

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