Ordinanza
sull’ammissione alla circolazione di persone e veicoli
(Ordinanza sull’ammissione alla circolazione, OAC)1

del 27 ottobre 1976 (Stato 1° gennaio 2022)

1 Introdotto dal n. I dell’O del 3 lug. 2002, in vigore dal 1° apr. 2003 (RU 2002 3259).


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Art. 35a Annullamento 152

1 Se il ti­to­la­re di una li­cen­za di con­dur­re in pro­va com­met­te una se­con­da in­fra­zio­ne che com­por­ta la re­vo­ca del­la li­cen­za di con­dur­re del­le ca­te­go­rie e sot­to­ca­te­go­rie, l’au­to­ri­tà an­nul­la la li­cen­za, an­che se nel frat­tem­po è sta­ta ri­la­scia­ta la li­cen­za di con­dur­re per una du­ra­ta il­li­mi­ta­ta.

2 L’an­nul­la­men­to si ap­pli­ca a tut­te le ca­te­go­rie e sot­to­ca­te­go­rie. Si ap­pli­ca an­che al­le ca­te­go­rie spe­cia­li se il ti­to­la­re del­la li­cen­za non of­fre al­cu­na ga­ran­zia che in fu­tu­ro non com­met­te­rà in­fra­zio­ni con vei­co­li del­le ca­te­go­rie spe­cia­li.

3 Se l’an­nul­la­men­to con­cer­ne sol­tan­to le ca­te­go­rie e sot­to­ca­te­go­rie, l’au­to­ri­tà d’am­mis­sio­ne ri­la­scia una li­cen­za di con­dur­re del­le ca­te­go­rie spe­cia­li.

4 L’au­to­ri­tà di re­vo­ca in­for­ma il con­du­cen­te in­te­res­sa­to sul­le con­di­zio­ni al­le qua­li può nuo­va­men­te ot­te­ne­re una li­cen­za per al­lie­vo con­du­cen­te.

152 In­tro­dot­to dal n. I dell’O del 27 ott. 2004, in vi­go­re dal 1° dic. 2005 (RU 2004 5057).

BGE

136 I 345 (1C_542/2009) from 10. September 2010
Regeste: Art. 8 Abs. 1 BV; Art. 15a Abs. 4 und Art. 16a Abs. 2 SVG; Art. 35a VZV; Annullation eines Führerausweises auf Probe. Rechtsnatur und gesetzlicher Zweck des Führerausweises auf Probe. Unter die nach Art. 15a Abs. 4 SVG relevanten Fälle von erneuten Widerhandlungen fallen auch leichte Fälle gemäss Art. 16a Abs. 2 SVG. Das Rechtsgleichheitsgebot wird dadurch nicht verletzt (E. 5 und 6).

143 IV 425 (6B_1019/2016) from 24. Mai 2017
Regeste: Art. 15a, 15b Abs. 2, Art. 95 Abs. 1 lit. b und c und Abs. 2 SVG; Art. 24a Abs. 1, Art. 24b Abs. 1, Art. 30, 35 und 35a Abs. 1 Verkehrszulassungsverordnung (VZV); Voraussetzungen und Pflicht der Behörden zur Erteilung des definitiven Führerausweises nach Ablauf der Probezeit; Anwendungsbereich der Strafbestimmungen von Art. 95 Abs. 1 lit. c und Abs. 2 SVG. Der Betroffene hat einen Rechtsanspruch auf Erteilung des definitiven Führerausweises ab dem Tag nach Ablauf der Probezeit, wenn die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Drängt sich dies aus Gründen der Verkehrssicherheit auf, ist der Führerausweis vorsorglich zu entziehen. Ein faktischer Entzug des Führerausweises durch Zuwarten mit der Ausstellung des definitiven Führerausweises ist im Gesetz nicht vorgesehen (E. 1.4). Art. 95 Abs. 1 lit. c SVG gelangt auf den Motorfahrzeugführer zur Anwendung, dessen Führerausweis auf Probe mit der zweiten Widerhandlung, die zum Entzug des Ausweises führt, verfallen ist. Art. 95 Abs. 2 SVG soll nach seiner ratio legis demgegenüber die Säumnis des Motorfahrzeugführers bestrafen, die Weiterbildungskurse zu besuchen und den unbefristeten Führerausweis zu beantragen. Die Bestimmung ist nicht anwendbar, wenn die Behörde den definitiven Führerausweis zu Unrecht nicht ausstellte (E. 1.5).

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