Ordinanza
sull’approvvigionamento elettrico
(OAEl)

del 14 marzo 2008 (Stato 1° settembre 2023)


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Art. 13 Costi del capitale computabili

1 I ge­sto­ri di re­te fis­sa­no in di­ret­ti­ve tra­spa­ren­ti e non di­scri­mi­na­to­rie du­ra­te di uti­liz­za­zio­ne uni­for­mi e ade­gua­te per i di­ver­si im­pian­ti e par­ti di im­pian­ti.

2 Gli am­mor­ta­men­ti cal­co­la­to­ri an­nui so­no cal­co­la­ti a par­ti­re dai co­sti di ac­qui­sto e di co­stru­zio­ne de­gli im­pian­ti esi­sten­ti, con am­mor­ta­men­to li­nea­re per una de­ter­mi­na­ta du­ra­ta di uti­liz­za­zio­ne in fun­zio­ne di un va­lo­re re­si­duo pa­ri a ze­ro. Per co­sti di ac­qui­sto e di co­stru­zio­ne si in­ten­do­no esclu­si­va­men­te i co­sti so­ste­nu­ti per la co­stru­zio­ne de­gli im­pian­ti in que­stio­ne.

3 Per il cal­co­lo de­gli in­te­res­si cal­co­la­to­ri an­nui sui be­ni pa­tri­mo­nia­li ne­ces­sa­ri all’eser­ci­zio del­le re­ti so­no ap­pli­ca­bi­li le re­go­le se­guen­ti:68

a.
so­no com­pu­ta­bi­li qua­li be­ni pa­tri­mo­nia­li ne­ces­sa­ri all’eser­ci­zio del­la re­te, al mas­si­mo:
1.
i va­lo­ri re­si­dui con­ta­bi­li di ac­qui­sto e di co­stru­zio­ne de­gli im­pian­ti esi­sten­ti ri­sul­tan­ti al­la fi­ne dell’an­no con­ta­bi­le in ba­se agli am­mor­ta­men­ti ai sen­si del ca­po­ver­so 2, e
2.
il ca­pi­ta­le net­to d’eser­ci­zio ne­ces­sa­rio all’eser­ci­zio del­la re­te;
b.69
il tas­so d’in­te­res­se cal­co­la­to­rio cor­ri­spon­de al tas­so dei co­sti me­di del ca­pi­ta­le in­ve­sti­to (co­sto me­dio pon­de­ra­to del ca­pi­ta­le, «Weighted Ave­ra­ge Co­st of Ca­pi­tal», WACC).

3bis Il Di­par­ti­men­to fe­de­ra­le dell’am­bien­te, dei tra­spor­ti, dell’ener­gia e del­le co­mu­ni­ca­zio­ni (DA­TEC) fis­sa an­nual­men­te il WACC con­for­me­men­te all’al­le­ga­to 1.70

4 Nel ca­so in cui ec­ce­zio­nal­men­te non fos­se più pos­si­bi­le de­ter­mi­na­re i co­sti ini­zia­li di ac­qui­sto e di co­stru­zio­ne de­gli im­pian­ti esi­sten­ti, oc­cor­re cal­co­lar­li nel mo­do se­guen­te: i prez­zi di so­sti­tu­zio­ne so­no cal­co­la­ti in mo­do tra­spa­ren­te con ade­gua­ti in­di­ci di prez­zo uf­fi­cia­li, in fun­zio­ne del mo­men­to dell’ac­qui­sto e del­la co­stru­zio­ne. De­vo­no es­se­re de­trat­ti i co­sti d’eser­ci­zio e i co­sti del ca­pi­ta­le già fat­tu­ra­ti per i be­ni pa­tri­mo­nia­li ne­ces­sa­ri all’eser­ci­zio del­la re­te. In ogni ca­so è com­pu­ta­bi­le al mas­si­mo il va­lo­re di un im­pian­to pa­ra­go­na­bi­le. Dal va­lo­re co­sì ot­te­nu­to de­ve es­se­re de­trat­to il 20 per cen­to.71

68 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O del 30 gen. 2013, in vi­go­re dal 1° mar. 2013 (RU 2013559).

69 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O del 30 gen. 2013, in vi­go­re dal 1° mar. 2013 (RU 2013559).

70 In­tro­dot­to dal n. I dell’O del 30 gen. 2013, in vi­go­re dal 1° mar. 2013 (RU 2013559).

71 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O del 12 dic. 2008, in vi­go­re dal 1° gen. 2009 (RU 2008 6467).

BGE

138 II 465 (2C_25/2011, 2C_58/2011) from 3. Juli 2012
Regeste: Art. 15 Abs. 1 und 3 StromVG; Art. 13 und 31a StromVV; Festsetzung des Netznutzungsentgelts; anrechenbare Kapitalkosten; synthetische Methode zur Berechnung der Anschaffungs- bzw. Herstellkosten; Höhe des kalkulatorischen Zinssatzes und des betrieblich notwendigen Nettoumlaufvermögens. Die synthetische Methode ist eine Ausnahmemethode, welche (nur) dann zulässig ist, wenn eine Berechnung der ursprünglichen Anlagewerte anhand historischer Belege nicht möglich ist. Eine gewisse Reduktion der synthetisch berechneten Werte ist gerechtfertigt, jedoch erweist sich der von der ElCom vorgenommene Abzug von 20,5 % als zu hoch (E. 6). Die kumulative Vornahme des zusätzlichen (pauschalen) Abzugs von 20 % gemäss Art. 13 Abs. 4 StromVV bei synthetisch berechneten Werten ist unzulässig, da dieser die gleichen Korrekturen bezweckt wie die von der ElCom vorgenommene konkrete Bewertungskorrektur. Der pauschale Abzug von 20 % gemäss Art. 13 Abs. 4 StromVV anstelle einer konkreten Bewertungskorrektur bei synthetisch berechneten Werten bleibt indes so lange statthaft, als die Netzbetreiber (wie vorliegend) nicht nachweisen können, dass er im Einzelfall zu einer gesetzwidrigen Bewertung führt (E. 7). Die Anwendung eines reduzierten kalkulatorischen Zinssatzes für vor dem 1. Januar 2004 in Betrieb genommene Anlagen (Art. 31a Abs. 1 StromVV) ist gesetzeskonform. Die Erfüllung des Ausnahmetatbestands (Art. 31a Abs. 2 StromVV) ist vom Energieversorgungsunternehmen nachzuweisen, welches sich darauf beruft. Im vorliegenden Fall erweist sich das Gesuch um Anwendung des höheren Zinssatzes als unbegründet (E. 8). Nicht zu beanstanden ist sodann, dass lediglich ein halber Monatsumsatz als betriebsnotwendiges Nettoumlaufvermögen akzeptiert und kalkulatorisch verzinst wird (E. 9).

140 II 415 (2C_1055/2013, 2C_1056/2013) from 30. August 2014
Regeste: Art. 15 Abs. 3 StromVG; Art. 13 Abs. 2 Satz 2 StromVV; Ermittlung der anrechenbaren Kapitalkosten auf der Basis der ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellkosten der bestehenden Anlagen. Eine Auslegung nach dem Wortlaut (E. 5.5) bzw. der Entstehungsgeschichte und dem Sinn und Zweck der Regelung (E. 5.6) ergibt, dass mit den "ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellkosten" gemäss Art. 15 Abs. 3 StromVG diejenigen Kosten gemeint sind, welche im Zusammenhang mit der anfänglichen Errichtung der Anlagen aufgewendet wurden, und nicht die von einem späteren Käufer bezahlten Kaufpreise (E. 5.9). Art. 13 Abs. 2 Satz 2 StromVV erweist sich als grundsätzlich gesetzeskonform, wobei die Einschränkung auf "Baukosten" zu eng ist und auf Kaufpreise, die im Rahmen der Erstellung der Anlage bezahlt wurden, erweitert werden muss (E. 5.5.3 und 5.9).

143 II 37 (2C_348/2015) from 23. Mai 2016
Regeste: Art. 14 f. StromVG, aArt. 31b StromVV, Art. 62 ff., Art. 102 ff., Art. 108 Abs. 1 OR (analog), Art. 3 Abs. 1 lit. a KG; Zinsen auf der Rückerstattung von (auf gesetzwidriger Grundlage geleisteten) Akontozahlungen für Systemdienstleistungen. Die Swissgrid muss die von den Kraftwerkbetreiberinnen aufgrund der Gesetzwidrigkeit von aArt. 31b StromVV zu Unrecht bezahlten Akontozahlungen aus ungerechtfertigter Bereicherung zurückerstatten. Streitig ist der Zeitpunkt, ab welchem auf den Beträgen Zins in welcher Höhe zu bezahlen ist (E. 2). Rechtsgrundlagen für Zinsen im öffentlichen Recht (Verzugszins, Vergütungszins, Bereicherungszins, E. 5). Da die Stromversorgungsgesetzgebung keine Regelung enthält, ist Art. 102 ff. OR analog anwendbar: Eine Verfalltagsabrede bestand nicht und ergibt sich auch nicht aus den Zahlungen unter Vorbehalt; ebenso wenig war eine Mahnung überflüssig (E. 6). Keine Anwendung des KG auf hoheitliche Preisregelungen (E. 6.2.3). Ein Anspruch auf Vergütungszins besteht nicht: Die Swissgrid ist nicht verfügungsberechtigt, im Gegenteil selber an die Verfügungen der ElCom gebunden und nicht mit einer Veranlagungsbehörde vergleichbar, deren (rechtswidrige) Verfügungen Anlass für einen Vergütungszins geben können (E. 7). Auch ein Bereicherungszins ist nicht geschuldet (E. 8).

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