Ordinanza
sull’assicurazione malattie
(OAMal)

del 27 giugno 1995 (Stato 1° ottobre 2021)


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Art. 9 Fine del rapporto assicurativo 63

1 Se un as­si­cu­ra­to non sot­to­po­sto al­la le­gi­sla­zio­ne sviz­ze­ra in ma­te­ria d’as­si­sten­za so­cia­le non pa­ga pre­mi o par­te­ci­pa­zio­ni ai co­sti e la pro­ce­du­ra ese­cu­ti­va non può es­se­re pro­mos­sa con­tro di lui op­pu­re non sfo­cia nel pa­ga­men­to dei pre­mi o del­le par­te­ci­pa­zio­ni ai co­sti, l’as­si­cu­ra­to­re può scio­glie­re il rap­por­to as­si­cu­ra­ti­vo, pre­via dif­fi­da scrit­ta e av­ver­ten­za sul­le con­se­guen­ze dell’omes­so pa­ga­men­to.

2 Se un as­si­cu­ra­to­re vie­ne a co­no­scen­za del fat­to che una per­so­na è as­si­cu­ra­ta con­tem­po­ra­nea­men­te pres­so uno o più al­tri as­si­cu­ra­to­ri, se­gna­ta­men­te me­dian­te una co­mu­ni­ca­zio­ne dell’isti­tu­zio­ne co­mu­ne se­con­do l’ar­ti­co­lo 10 ca­po­ver­so 3 dell’or­di­nan­za del 19 ot­to­bre 201664 sul­la com­pen­sa­zio­ne dei ri­schi nell’as­si­cu­ra­zio­ne ma­lat­tie, de­ci­de, sen­ti­ta que­sta per­so­na, di por­re fi­ne ai rap­por­ti as­si­cu­ra­ti­vi non con­for­mi al­le di­spo­si­zio­ni del­la LA­Mal.65

63 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O dell’11 set. 2002, in vi­go­re dal 1° gen. 2003 (RU 20023908).

64 RS 832.112.1

65 In­tro­dot­to dal n. II dell’O dell’11 set. 2020, in vi­go­re dal 1° gen. 2021 (RU 2020 3917).

BGE

125 V 266 () from 29. Juni 1999
Regeste: Art. 102 Ziff. 5 BV; Art. 7 Abs. 1 und 2 sowie Art. 96 KVG; Art. 9 Abs. 3 KVV. Da das Gesetz die nähere Regelung der Vollstreckung von Kassenforderungen nicht an den Bundesrat delegiert hat und Art. 9 Abs. 3 KVV, welcher das in Art. 7 Abs. 1 und 2 KVG statuierte Recht auf Wechsel des Versicherers einschränkt, den einer Vollzugsnorm gesetzten Rahmen überschreitet, ist diese Verordnungsbestimmung gesetzwidrig.

126 V 265 () from 7. Juni 2000
Regeste: Art. 3 Abs. 1 und Art. 7 KVG; Art. 9 Abs. 4 KVV: Ausschluss eines Versicherten. - Als Folge des Versicherungsobligatoriums ist der Ausschluss eines Versicherten, insbesondere wegen unterbliebener Beitragszahlung, unzulässig. - Eine Ausnahme von diesem Grundsatz ist in Art. 9 Abs. 4 KVV vorgesehen, wonach ein Versicherer bei nicht der schweizerischen Gesetzgebung über die Sozialhilfe unterstellten Versicherten unter bestimmten Voraussetzungen das Versicherungsverhältnis beenden kann. Frage der Gesetzmässigkeit dieser Verordnungsbestimmung offen gelassen.

129 V 455 () from 22. August 2003
Regeste: Art. 9 Abs. 2 KVV (in der bis 31. Dezember 2002 gültig gewesenen Fassung), Art. 90 Abs. 4 KVV (in der seit 1. Januar 2003 gültigen Fassung): Beendigung des nach Zahlungsverzug verfügten Leistungsaufschubs. Auslegung der Verordnungsbestimmung. Für die Beendigung des Leistungsaufschubs ist erforderlich und hinreichend, dass diejenigen Prämien samt Akzessorien bezahlt werden, welche Gegenstand des Verlustscheins bildeten, der seinerseits Voraussetzung der Einleitung des Verfahrens mit der Sozialhilfebehörde und der Leistungssuspendierung war.

131 V 147 () from 2. März 2005
Regeste: Art. 9 Abs. 1 Satz 1 KVV (in der bis 31. Dezember 2002 gültig gewesenen Fassung); Art. 90 Abs. 3 KVV: Mahnverfahren. Alt Art. 9 Abs. 1 Satz 1 KVV (nunmehr Art. 90 Abs. 3 KVV) schreibt den Krankenversicherern vor, fällige Prämien und Kostenbeteiligungen zu mahnen und anschliessend bei ausgebliebener Bezahlung das Vollstreckungsverfahren nach SchKG einzuleiten. (Erw. 5) Die verordnungsmässige Notwendigkeit, fällige Prämien und Kostenbeteiligungen vor Einleitung des Vollstreckungsverfahrens zu mahnen, ist verfassungs- und gesetzeskonform. (Erw. 6)

133 V 188 () from 8. Januar 2007
Regeste: Art. 90 Abs. 4 KVV (in der vom 1. Januar 2003 bis 31. Dezember 2005 in Kraft gestandenen Fassung); Art. 59 in Verbindung mit Art. 56 Abs. 2 ATSG und Art. 103 lit. a OG; Art. 51 Abs. 2 in Verbindung mit Art. 49 Abs. 1 ATSG: Leistungsaufschub; formelle Rechtsverweigerung und Legitimation zur Drittbeschwerde (Gemeinwesen). Weigert sich der Krankenversicherer, über den gegenüber einem Versicherten bis zur vollständigen Bezahlung der angefallenen Betreibungskosten verhängten Leistungsaufschub zu verfügen, ist das Gemeinwesen legitimiert, dagegen Rechtsverweigerungsbeschwerde zu erheben. Es hat Anspruch auf Erlass einer beschwerdefähigen Verfügung (E. 2-5).

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