Ordinanza
concernente l’aiuto alle vittime di reati
(OAVI)

del 27 febbraio 2008 (Stato 1° gennaio 2020)


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Art. 2 Economie domestiche di più persone

(art. 6 LAV)

1 L’im­por­to de­sti­na­to al­la co­per­tu­ra del fab­bi­so­gno vi­ta­le per i co­niu­gi se­con­do l’ar­ti­co­lo 10 ca­po­ver­so 1 let­te­ra a nu­me­ro 2 LPC3 e le fran­chi­gie per i co­niu­gi se­con­do l’ar­ti­co­lo 11 ca­po­ver­so 1 let­te­re a e c LPC si ap­pli­ca­no an­che ai part­ner re­gi­stra­ti o ad al­tre per­so­ne che con­vi­vo­no sta­bil­men­te.

2 I red­di­ti de­ter­mi­nan­ti di co­niu­gi, part­ner re­gi­stra­ti o di per­so­ne che con­vi­vo­no sta­bil­men­te so­no som­ma­ti.

3 Se l’aven­te di­rit­to è mi­no­ren­ne o in for­ma­zio­ne, i suoi red­di­ti de­ter­mi­nan­ti so­no som­ma­ti a quel­li dei ge­ni­to­ri che vi­vo­no nel­la stes­sa eco­no­mia do­me­sti­ca.

4 Se le cir­co­stan­ze lo giu­sti­fi­ca­no, i red­di­ti dell’au­to­re del rea­to che vi­ve nel­la stes­sa eco­no­mia do­me­sti­ca non so­no pre­si in con­si­de­ra­zio­ne.

BGE

125 II 169 () from 2. März 1999
Regeste: Art. 12, 14 und 15 OHG; Recht auf Entschädigung; Subsidiarität staatlicher Leistungen. Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen einen Entscheid, mit dem Leistungen nach dem Opferhilfegesetz wegen des subsidiären Charakters staatlicher Leistungen verweigert wurden (E. 1). Grundsätze für die Ausrichtung von Genugtuungsleistungen nach dem System des OHG (E. 2a und b). Subsidiärer Charakter staatlicher Entschädigung gegenüber Leistungen von Privat- und Sozialversicherungen (E. 2b und c). Vorliegend zielen die Sozialversicherungsleistungen («Integritätsentschädigung» nach dem UVG) teilweise auf Wiedergutmachung der vom Opfer erlittenen immateriellen Unbill (E. 2d). Angesichts der gestützt auf das UVG ausgerichteten Beträge kommt eine Entschädigung nach dem OHG nicht in Betracht (E. 2d).

129 II 145 () from 8. Januar 2003
Regeste: Art. 45 Abs. 3 OR; Art. 11 ff. OHG; Art. 3c ELG; Tötung der Ehefrau; Entschädigung nach dem Opferhilfegesetz, Ermittlung des Haushaltschadens, Anrechnung von Drittleistungen, Kongruenzgrundsatz, Einnahmen des Ehemannes. Bei Erwerbstätigkeit darf vom Zeitaufwand für die Haushaltführung ein Abschlag vorgenommen werden (E. 3.1). Der von der Vorinstanz angenommene Stundenansatz von Fr. 25.- liegt im Ermessensbereich (E. 3.2). Das dem Ehemann ausbezahlte Todesfallkapital der beruflichen Vorsorge der Ehefrau stellt Schadenersatz dar und durfte deshalb angerechnet werden (E. 3.3). Schadenersatzleistungen Dritter sind auch anzurechnen, wenn sie mit einem Schadensposten nicht kongruent sind. Die Kongruenzregeln des Haftpflichtrechts sind nicht anwendbar (E. 3.4). Eine Genugtuung ist bei der Ermittlung der für die Entschädigung massgebenden Einnahmen als Vermögensverzehr zu berücksichtigen (E. 3.5).

131 II 217 () from 16. März 2005
Regeste: Art. 124 BV, Art. 12 ff. OHG, Art. 2 ff. OHV, Art. 3a ff. ELG; Entschädigung nach dem Opferhilfegesetz, Anrechnung von Drittleistungen, Ermittlung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Opfers, Schadenszins. Entgegen dem Wortlaut des Opferhilfegesetzes sind Leistungen, die das Opfer als Schadenersatz erhalten hat, auch dann von der Entschädigung abzuziehen, wenn sie bereits bei der Berechnung seiner anrechenbaren Einnahmen nach dem Bundesgesetz über Ergänzungsleistungen zur Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung berücksichtigt worden sind (E. 2). Bei einem minderjährigen Opfer, das bei der Mutter lebt, sind für die Frage, wieweit es Anspruch auf eine opferhilferechtliche Entschädigung hat, die wirtschaftlichen Verhältnisse der Mutter mit zu berücksichtigen (E. 3). Die opferhilferechtliche Entschädigung deckt auch den Schadenszins (E. 4).

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