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Ordnungsbussengesetz
(OBG)

vom 18. März 2016 (Stand am 19. Dezember 2020)

Art. 6 Verfahren im Allgemeinen

1 Wird die be­schul­dig­te Per­son an­läss­lich der Wi­der­hand­lung iden­ti­fi­ziert, so kann sie die Bus­se so­fort oder in­ner­halb von 30 Ta­gen (Be­denk­frist) be­zah­len.

2 Be­zahlt sie so­fort, so wird ei­ne Quit­tung oh­ne ih­ren Na­men aus­ge­stellt.

3 Be­zahlt sie nicht so­fort, so muss sie ih­re Per­so­na­li­en an­ge­ben und er­hält ein Be­denk­frist­for­mu­lar so­wie einen Ein­zah­lungs­schein. Die Ver­tre­te­rin oder der Ver­tre­ter des zu­stän­di­gen Or­gans be­hält ei­ne Ko­pie des For­mu­lars zu­rück. Be­zahlt die be­schul­dig­te Per­son die Bus­se in­ner­halb der Frist, so wird die Ko­pie ver­nich­tet.

4 Be­zahlt die be­schul­dig­te Per­son die Bus­se nicht in­ner­halb der Frist, so wird ein or­dent­li­ches Straf­ver­fah­ren durch­ge­führt.

5 Ist nicht be­kannt, wer die Wi­der­hand­lung be­gan­gen hat, so wird ein or­dent­li­ches Straf­ver­fah­ren durch­ge­führt. Vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 7.

6 Vor­schrif­ten, wel­che die Mit­tei­lung von Ur­tei­len, Straf­be­feh­len oder Ein­stel­lungs­be­schlüs­sen vor­se­hen, fin­den im Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren kei­ne An­wen­dung.