Ordnungsbussengesetz
(OBG)


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Art. 4 Ausnahmen

1 Die­ses Ge­setz fin­det kei­ne An­wen­dung, wenn die Wi­der­hand­lung von ei­ner Per­son be­gan­gen wird, die zum Zeit­punkt der Tat das 15. Al­ters­jahr nicht vollen­det hat; vor­be­hal­ten bleibt Ab­satz 2.

2 Wi­der­hand­lun­gen ge­gen das BetmG29 wer­den nicht im Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren ge­ahn­det, wenn sie von ei­ner Per­son be­gan­gen wer­den, die zum Zeit­punkt der Tat das 18. Al­ters­jahr nicht vollen­det hat.

3 Wi­der­hand­lun­gen wer­den zu­dem nicht im Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren ge­ahn­det, wenn:

a.
die be­schul­dig­te Per­son an­läss­lich der Wi­der­hand­lung je­man­den ge­fähr­det oder ver­letzt oder Scha­den ver­ur­sacht hat;
b.
der be­schul­dig­ten Per­son zu­sätz­lich ei­ne Wi­der­hand­lung vor­ge­wor­fen wird, die nicht in ei­ner nach Ar­ti­kel 15 er­stell­ten Lis­te auf­ge­führt ist;
c.
die be­schul­dig­te Per­son das Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren für ei­ne oder meh­re­re ihr vor­ge­wor­fe­nen Wi­der­hand­lun­gen ab­lehnt;
d.
Ver­fah­rens­hand­lun­gen nach der Straf­pro­zess­ord­nung30 er­for­der­lich sind, die in die­sem Ge­setz nicht ge­nannt sind.

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