Ordonnance
sur les douanes
(OD)


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Art. 79 Indications dans la déclaration en douane

(art. 25, al. 1 et 2, LD)

1 Dans la déclar­a­tion en dou­ane, la per­sonne as­sujet­tie à l’ob­lig­a­tion de déclarer doit, le cas échéant, en plus de fournir les autres in­dic­a­tions pre­scrites:

a.
dé­poser une de­mande de ré­duc­tion des droits de dou­ane, d’ex­onéra­tion des droit de dou­ane, d’allége­ment dou­ani­er, de rem­bourse­ment ou de tax­a­tion pro­vis­oire;
b.
fournir les in­dic­a­tions né­ces­saires à l’ex­écu­tion des act­es lé­gis­latifs de la Con­fédéra­tion autres que dou­aniers;
c.
con­sign­er la des­tin­a­tion dou­an­ière des marchand­ises;
d.51
in­diquer, lor­sque la marchand­ise se trouve sous le ré­gime de l’ex­port­a­tion ou est en­tre­posée dans un en­trepôt dou­ani­er ouvert ou dans un dépôt franc sous dou­ane av­ant l’achemine­ment sur ter­ritoire dou­ani­er étranger, l’iden­tité de l’ac­quéreur de la marchand­ise à ex­port­er ain­si que celle de l’en­tre­positaire.

2 Dans une procé­dure de déclar­a­tion à deux phases, elle doit le faire dans la première déclar­a­tion en dou­ane.

51 In­troduite par le ch. I de l’O du 18 nov. 2015, en vi­gueur depuis le 1er janv. 2016 (RO 2015 4917).

BGE

149 II 129 (2C_890/2019) from 21. Dezember 2022
Regeste: Art. 85 ZG; Art. 22 Abs. 8 Protokoll Nr. 3 zum FHA; Fehlen gültiger Ursprungserklärungen auf Rechnungen im Zeitpunkt der Zollanmeldung; für niedrige Warenwerte ist es jedoch erforderlich, innerhalb von zwei Jahren nach der Einfuhr im Einfuhrland vorgelegte Erklärungen zu berücksichtigen. Mangels Originalunterschrift lagen im Zeitpunkt der Zollanmeldung nach nationalem Recht keine gültigen Ursprungserklärungen auf Rechnungen für eine präferenzielle Verzollung vor. Die schweizerischen Zollbehörden erhoben gestützt auf Art. 85 ZG Nachforderungen wegen ungerechtfertigt erfolgter Präferenzabfertigung (E. 3, 5.1-5.3). Dem Zollgesetz bleiben völkerrechtliche Verträge vorbehalten (Art. 2 Abs. 1 ZG). Im Anwendungsbereich des Freihandelsabkommens zwischen der Schweiz und der Europaïschen Wirtschaftsgemeinschaft müssen im Zeitpunkt der definitiven Veranlagungen noch nicht existierende, erst nachträglich ausgestellte Ursprungserklärungen jedoch Berücksichtigung finden: Gestützt auf Art. 22 Abs. 8 Protokoll Nr. 3 2005 zum FHA ist es für niedrige Warenwerte unter 6'000 EUR ausdrücklich zulässig, die Ursprungserklärungen auf der Rechnung auch nach der definitiven Zollanmeldung vorzulegen, sofern sie im Einfuhrland spätestens zwei Jahre nach der Einfuhr der betroffenen Erzeugnisse vorgelegt werden (E. 4, 6.1 und 6.2). Die erhobenen Nachforderungen wegen ungerechtfertigt erfolgter Präferenzabfertigung sind vorliegend unzulässig, soweit die Erklärungen fristgemäss vorgelegt wurden.

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