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Bundesgesetz
über die Hilfe an Opfer von Straftaten
(Opferhilfegesetz, OHG)

Art. 7 Übergang von Ansprüchen auf den Kanton

1 Hat ein Kan­ton ge­stützt auf die­ses Ge­setz Op­fer­hil­fe ge­leis­tet, so ge­hen die An­sprü­che für Leis­tun­gen glei­cher Art, die dem Op­fer oder des­sen An­ge­hö­ri­gen auf Grund der Straf­tat zu­ste­hen, im Um­fang der kan­to­na­len Leis­tun­gen von der an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son auf den Kan­ton über.

2 Die­se An­sprü­che ha­ben Vor­rang vor den ver­blei­ben­den An­sprü­chen der an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son so­wie der Rück­griffs­an­sprü­che Drit­ter.

3 Der Kan­ton ver­zich­tet dar­auf, sei­nen An­spruch ge­gen­über dem Tä­ter oder der Tä­te­rin gel­tend zu ma­chen, wenn da­durch schüt­zens­wer­te In­ter­es­sen des Op­fers oder sei­ner An­ge­hö­ri­gen oder die Wie­der­ein­glie­de­rung des Tä­ters oder der Tä­te­rin ge­fähr­det wür­den.