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Bundesgesetz
über die Hilfe an Opfer von Straftaten
(Opferhilfegesetz, OHG)

Art. 1 Grundsätze

1 Je­de Per­son, die durch ei­ne Straf­tat in ih­rer kör­per­li­chen, psy­chi­schen oder se­xu­el­len In­te­gri­tät un­mit­tel­bar be­ein­träch­tigt wor­den ist (Op­fer), hat An­spruch auf Un­ter­stüt­zung nach die­sem Ge­setz (Op­fer­hil­fe).

2 An­spruch auf Op­fer­hil­fe ha­ben auch der Ehe­gat­te oder die Ehe­gat­tin des Op­fers, sei­ne Kin­der und El­tern so­wie an­de­re Per­so­nen, die ihm in ähn­li­cher Wei­se na­he­ste­hen (An­ge­hö­ri­ge).

3 Der An­spruch be­steht un­ab­hän­gig da­von, ob der Tä­ter oder die Tä­te­rin:

a.
er­mit­telt wor­den ist;
b.
sich schuld­haft ver­hal­ten hat;
c.
vor­sätz­lich oder fahr­läs­sig ge­han­delt hat.