Bundesgesetz
über die Hilfe an Opfer von Straftaten
(Opferhilfegesetz, OHG)


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Art. 25 Fristen

1 Das Op­fer und sei­ne An­ge­hö­ri­gen müs­sen das Ge­such um Ent­schä­di­gung und Ge­nug­tu­ung in­nert fünf Jah­ren nach der Straf­tat oder nach Kennt­nis der Straf­tat ein­rei­chen; an­dern­falls ver­wir­ken die An­sprü­che.

2 Das Op­fer kann bis zum vollen­de­ten 25. Le­bens­jahr ein Ge­such stel­len:

a.
bei Straf­ta­ten nach Ar­ti­kel 97 Ab­satz 2 des Straf­ge­setz­bu­ches19 und Ar­ti­kel 55 Ab­satz 2 des Mi­li­tär­straf­ge­set­zes vom 13. Ju­ni 192720;
b.
bei ver­such­tem Mord an ei­nem Kind un­ter 16 Jah­ren.

3 Ha­ben das Op­fer oder sei­ne An­ge­hö­ri­gen in ei­nem Straf­ver­fah­ren vor Ab­lauf der Fris­ten nach Ab­satz 1 oder 2 Zi­vil­an­sprü­che gel­tend ge­macht, so kön­nen sie in­nert ei­nem Jahr ab end­gül­ti­gem Ent­scheid über die Zi­vil­an­sprü­che oder die Ein­stel­lung des Straf­ver­fah­rens ein Ge­such um Ent­schä­di­gung und Ge­nug­tu­ung stel­len.

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