Ordinanza
contro l’inquinamento atmosferico
(OIAt)1


Open article in different language:  DE  |  FR  |  EN
Art. 13 Controlli e misurazioni delle emissioni

1 L’au­to­ri­tà sor­ve­glia che le li­mi­ta­zio­ni del­le emis­sio­ni sia­no ri­spet­ta­te. Pro­ce­de es­sa stes­sa a con­trol­li e mi­su­ra­zio­ni del­le emis­sio­ni o li fa ese­gui­re.

2 La pri­ma mi­su­ra­zio­ne (mi­su­ra­zio­ne di col­lau­do) o il pri­mo con­trol­lo è da ef­fet­tua­re, se pos­si­bi­le, en­tro 3 me­si, ma al più tar­di en­tro 12 me­si dal­la mes­sa in ser­vi­zio dell’im­pian­to nuo­vo o ri­sa­na­to. So­no fat­te sal­ve le di­spo­si­zio­ni de­ro­ga­to­rie dell’al­le­ga­to 3.11

3 Fat­te sal­ve le di­spo­si­zio­ni de­ro­ga­to­rie de­gli al­le­ga­ti 2, 3 e 4, la mi­su­ra­zio­ne o il con­trol­lo è di re­go­la da ri­pe­te­re co­me se­gue:

a.
ogni quat­tro an­ni per le cal­da­ie per im­pian­ti a com­bu­stio­ne ali­men­ta­ti a le­gna se­con­do l’al­le­ga­to 5 ci­fra 31 ca­po­ver­so 1 let­te­re a, b o d ci­fra 1 con una pre­sta­zio­ne ter­mi­ca pa­ri o in­fe­rio­re a 70 kW e per gli im­pian­ti a com­bu­stio­ne ali­men­ta­ti con gas con una po­ten­za ter­mi­ca pa­ri o in­fe­rio­re a 1 MW;
b.
ogni due an­ni per gli al­tri im­pian­ti a com­bu­stio­ne;
c.12
ogni tre an­ni per gli al­tri im­pian­ti.13

4 Per gli im­pian­ti dai qua­li pos­so­no usci­re emis­sio­ni con­si­de­re­vo­li, l’au­to­ri­tà or­di­na la mi­su­ra­zio­ne e la re­gi­stra­zio­ne con­ti­nue del­le emis­sio­ni o di un al­tro pa­ra­me­tro d’eser­ci­zio che per­met­ta il con­trol­lo del­le emis­sio­ni.

11 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O dell’11 apr. 2018, in vi­go­re dal 1° giu. 2018 (RU 2018 1687).

12 Cor­re­zio­ne del 16 apr. 2019 (RU 2019 1225)

13 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O dell’11 apr. 2018, in vi­go­re dal 1° giu. 2018 (RU 2018 1687).

BGE

115 IB 456 () from 1. November 1989
Regeste: Umweltschutzgesetzgebung des Bundes (Lärmschutz und Luftreinhaltung), kantonales und kommunales Baurecht. 1. a) Eine Baubewilligung kann mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden, soweit die Verletzung von unmittelbar anwendbarem Umweltschutzrecht zu beurteilen ist (E. 1b). b) Die Rüge der Verletzung verfassungsmässiger Rechte bei der Auslegung und Anwendung von selbständigem kantonalem und kommunalem Baurecht ist mit staatsrechtlicher Beschwerde vorzubringen (E. 1c). 2. Zweistufiges Konzept des Umweltschutzgesetzes zur Emissionsbegrenzung gemäss Art. 11 Abs. 2 und 3 USG (E. 3). 3. Einzelfallweise Zuordnung einer höheren Lärm-Empfindlichkeitsstufe nach Art. 43 Abs. 2 LSV hinsichtlich einer kleinen, mit Lärm vorbelasteten Wohnzone, die von gewerblichen und industriellen Nutzungszonen voll umschlossen ist (E. 4). 4. Neue ortsfeste Anlage nach Art. 7 LSV oder wesentliche Änderung einer bestehenden ortsfesten Anlage nach Art. 8 LSV? Verhältnis zur Sanierungspflicht? Massgebende Belastungsgrenzwerte? Fragen offengelassen (E. 5). 5. Auch wenn eine Heizung sanierungsbedürftig ist, muss sie bei Errichtung eines neuen Anbaus, der durch sie beheizt werden soll, nicht gleichzeitig saniert werden, wenn von der Heizungsanlage keine Mehremissionen zu erwarten sind (E. 6).

116 IB 435 () from 15. Juni 1990
Regeste: Begrenzung von Lärmbelastung und Luftverunreinigung: zweistufiges Konzept gemäss Art. 11 USG in Verbindung mit Art. 12-15 USG (E. 5a, c, e). 1. Im Unterschied zu Zementfabriken unterliegen die Betonaufbereitungsanlagen nur dann der Umweltverträglichkeitsprüfung, wenn der Massenstromanfall an Staub 50 kg/h überschreitet (UVPV Anhang Ziff. 70.15 in Verbindung mit LRV Anhang 1 Ziff. 41; E. 5b). 2. Nach dem Vorsorge-Prinzip hat die Behörde schon im Stadium der Projektierung tätig zu werden und insbesondere zu prüfen, ob die vorgesehene Anlage dem heutigen Stand der Technik entspricht (Art. 11, Art. 12 und Art. 25 USG; Art. 36 LSV; E. 5c). 3. Vorweggenomene Zuordnung der Empfindlichkeitsstufen zu den Nutzungszonen für die Bestimmung der Lärm-Belastungsgrenzwerte; Art des Vorgehens, Ermessensspielraum der kantonalen Behörde und Überprüfung durch das Bundesgericht (Art. 19 und Art. 23 USG; Art. 2-5, Art. 43, Art. 44 LSV; E. 5d aa). 4. Neue ortsfeste Anlage (Art. 25 USG, Art. 7 Abs. 1 LSV) oder wesentliche Änderung einer bestehenden Anlage (Art. 8 Abs. 2 und Abs. 3 LSV)? Die Änderung einer ortsfesten Anlage in baulicher und/oder betrieblicher Hinsicht, bei welcher von der alten Anlage nur Teile übrig bleiben, die im Hinblick auf die Umweltbelastung völlig unerheblich sind, ist dem Bau einer neuen Anlage gleichzustellen. In diesem Fall gilt Art. 25 USG als Spezialbestimmung gegenüber Art. 18 USG; es müssen daher die Planungswerte eingehalten werden (E. 5d bb). 5. Das Gebot von Art. 11 Abs. 2 USG gilt auch hinsichtlich von Luftverunreinigungen (Staubemissionen der projektierten Anlage); Erfordernis der Emissionserklärung gegenüber der Behörde (Art. 12 LRV) und Möglichkeit der Behörde, für eine Anlage, aus der erhebliche Emissionen zu erwarten sind, eine Imissionsprognose zu verlangen (Art. 28 LRV). Derartige Unterlagen gehören zu den Baugesuchs-Akten (E. 5e).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden