Ordinanza
sulla prevenzione degli infortuni
e delle malattie professionali
(Ordinanza sulla prevenzione degli infortuni, OPI)

del 19 dicembre 1983 (Stato 1° maggio 2018)


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Art. 86 Diritto

1 Il la­vo­ra­to­re che è de­fi­ni­ti­va­men­te o tem­po­ra­nea­men­te esclu­so da un la­vo­ro o che è sta­to di­chia­ra­to sol­tan­to con­di­zio­nal­men­te ido­neo a svol­ger­lo ri­ce­ve dall’as­si­cu­ra­to­re un’in­den­ni­tà per cam­bia­men­to d’oc­cu­pa­zio­ne qua­lo­ra:143

a.
a ca­gio­ne del­la de­ci­sio­ne, no­no­stan­te la con­su­len­za in­di­vi­dua­le, l’ero­ga­zio­ne di una in­den­ni­tà gior­na­lie­ra di tran­si­zio­ne e l’im­pe­gno che da lui può es­se­re ra­gio­ne­vol­men­te pre­te­so af­fin­ché com­pen­si lo svan­tag­gio eco­no­mi­co sul mer­ca­to del la­vo­ro, le sue pos­si­bi­li­tà di gua­da­gno ri­man­ga­no con­si­de­re­vol­men­te ri­dot­te;
b.144
ab­bia eser­ci­ta­to, pres­so un da­to­re di la­vo­ro as­sog­get­ta­to all’as­si­cu­ra­zio­ne, l’at­ti­vi­tà pe­ri­co­lo­sa du­ran­te al­me­no 300 gior­ni nel cor­so dei due an­ni im­me­dia­ta­men­te pre­ce­den­ti l’ema­na­zio­ne del­la de­ci­sio­ne o il cam­bia­men­to d’oc­cu­pa­zio­ne ef­fet­ti­va­men­te av­ve­nu­to per mo­ti­vi me­di­ci;
c.
pre­sen­ti all’as­si­cu­ra­to­re del da­to­re di la­vo­ro che l’oc­cu­pa­va al mo­men­to in cui è sta­ta pre­sa la de­ci­sio­ne una do­man­da cor­ri­spon­den­te en­tro un pe­rio­do di due an­ni a con­ta­re dal mo­men­to in cui la de­ci­sio­ne è cre­sciu­ta in giu­di­ca­to op­pu­re dal mo­men­to in cui si è estin­to il di­rit­to a un’in­den­ni­tà gior­na­lie­ra di tran­si­zio­ne.

2 Se du­ran­te il ter­mi­ne bien­na­le pre­vi­sto nel ca­po­ver­so 1 let­te­ra b il la­vo­ra­to­re è sta­to im­pe­di­to di eser­ci­ta­re l’at­ti­vi­tà pe­ri­co­lo­sa du­ran­te più di un me­se a ca­gio­ne di ma­lat­tia, di ma­ter­ni­tà, di in­for­tu­nio, di ser­vi­zio mi­li­ta­re o di di­soc­cu­pa­zio­ne, il ter­mi­ne è pro­lun­ga­to di un pe­rio­do equi­va­len­te a quel­lo dell’im­pe­di­men­to.145

3 Il la­vo­ra­to­re, se non ha eser­ci­ta­to l’at­ti­vi­tà pe­ri­co­lo­sa du­ran­te il pe­rio­do di 300 gior­ni pre­vi­sto nel ca­po­ver­so 1 let­te­ra b uni­ca­men­te poi­ché il ge­ne­re di ta­le la­vo­ro lo esclu­de­va pra­ti­ca­men­te, ha non­di­me­no di­rit­to all’in­den­ni­tà per cam­bia­men­to d’oc­cu­pa­zio­ne se ha eser­ci­ta­to re­go­lar­men­te que­sta at­ti­vi­tà.146

143 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O del 25 apr. 2001, in vi­go­re dal 1° giu. 2001 (RU 2001 1393).

144 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O del 25 apr. 2001, in vi­go­re dal 1° giu. 2001 (RU 2001 1393).

145 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O del 25 apr. 2001, in vi­go­re dal 1° giu. 2001 (RU 2001 1393).

146 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell’O del 25 apr. 2001, in vi­go­re dal 1° giu. 2001 (RU 2001 1393).

BGE

120 V 134 () from 2. Mai 1994
Regeste: Art. 84 Abs. 2 Satz 2 UVG, Art. 86 Abs. 1 lit. a, Art. 87 Abs. 1 und 2 VUV: Verhältnis zwischen Übergangsentschädigung und Invalidenrente. Der Bezüger einer Teilinvalidenrente kann im Rahmen der ihm verbliebenen Resterwerbsfähigkeit zufolge einer gegen ihn gerichteten Nichteignungsverfügung in seinem beruflichen Fortkommen auf dem Arbeitsmarkt erheblich beeinträchtigt sein und somit - vorbehältlich der Erfüllung der übrigen Voraussetzungen - einen zusätzlichen Anspruch auf Übergangsentschädigung begründen.

122 V 335 () from 19. August 1996
Regeste: Art. 18 UVG. Die Annahme eines Invaliditätsgrades von weniger als 10% schliesst die Zusprechung einer Dauerrente nicht von vornherein aus (Änderung der Rechtsprechung). Frage offengelassen, ob statt der bisherigen Grenze von 10% eine neue von 5% einzuführen ist.

126 V 198 () from 13. März 2000
Regeste: Art. 84 Abs. 2 UVG; Art. 81, Art. 86 Abs. 1, Art. 87, Art. 89 Abs. 2 VUV; Art. 13 des Abkommens vom 8. Juni 1962 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien über Sozialversicherung. - Die Übergangsentschädigung als Mittel zur Verhütung von Berufsunfällen und Berufskrankheiten gemäss VUV gehört nicht zum Regelungsbereich des Sozialversicherungsabkommens zwischen der Schweiz und Jugoslawien. - Nach innerstaatlichem Recht setzt der Anspruch auf eine Übergangsentschädigung im Sinne von Art. 86 VUV den tatsächlichen Aufenthalt in der Schweiz mit der Absicht, diesen während einer gewissen Zeit aufrechtzuerhalten und hier in dieser Zeit auch den Schwerpunkt der Lebensbeziehungen zu haben, voraus.

130 V 433 () from 18. Juni 2004
Regeste: Art. 17, 84 Abs. 2 UVG; Art. 83 ff. VUV; Art. 51 Abs. 3 UVV: Unfallverhütung; Ansprüche des Arbeitnehmers; Überentschädigung. Bei der Prüfung des Anspruchs auf ein Übergangstaggeld (Art. 83 VUV) oder eine Übergangsentschädigung (Art. 86 VUV) sind Leistungen anderer Sozialversicherer nicht zu berücksichtigen. Diese sind nur von Bedeutung bei der Festsetzung der Höhe der Entschädigung unter Berücksichtigung der Regeln über das Zusammentreffen und die Kumulation von Leistungen (Überentschädigung; Erw. 4). Unter "andere Versicherungsleistungen" im Sinne von Art. 84 Abs. 2 UVG sind andere Leistungen der Unfallversicherung zu verstehen (Erw. 4.3).

131 V 90 () from 6. Januar 2005
Regeste: Art. 86 Abs. 1 lit. b VUV: Anspruch auf eine Übergangsentschädigung. Mit der in Art. 86 Abs. 1 lit. b VUV vorgesehenen Dauer von 300 Tagen ist die Gesamtheit der Tage gemeint, an welchen der Arbeitnehmer die gefährdende Tätigkeit tatsächlich ausgeübt hat, und nicht die Gesamtheit der Tage, an welchen der Versicherte vertraglich an einen Betrieb gebunden war, in dem die gefährdende Arbeit vorkam, oder an welchen er in einem solchen Betrieb mit einer andern Tätigkeit betraut war. Soweit BGE 126 V 366 Erw. 4b eine minimale Anstellungsdauer von 300 Tagen als Entschädigungsvoraussetzung statuiert, kann daran nicht festgehalten werden. (Erw. 4) (Änderung der Rechtsprechung)

134 V 284 (8C_632/2007) from 5. Juni 2008
Regeste: Art. 84 Abs. 2 UVG; Art. 86 VUV; Art. 9 Abs. 2 Anhang 1 FZA; Art. 7 Abs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1612/68; Übergangsentschädigung. Berücksichtigung der Zeitabschnitte, während denen ein italienischer Staatsangehöriger eine gefährdende Tätigkeit bei einem Arbeitgeber in Italien ausgeübt hat, zur Erfüllung der gesetzlichen Mindestdauer von 300 Tagen bei einem der obligatorischen Unfallversicherung unterstellten Arbeitgeber. Bei Erfüllung der übrigen Anspruchsvoraussetzungen für die Zusprechung der Versicherungsleistung ist der Betrag der geschuldeten Übergangsentschädigung entsprechend dem Verhältnis zwischen der Dauer der beim UVG-unterstellten Arbeitgeber ausgeübten gefährdenden Tätigkeit und der 300-tägigen Dauer gemäss Art. 86 Abs. 1 lit. b VUV festzusetzen (E. 4).

138 V 41 (8C_615/2011) from 3. Januar 2012
Regeste: Art. 84 Abs. 2 UVG; Art. 86 ff. VUV; Übergangsentschädigung. Der Anspruch auf Übergangsentschädigung setzt eine durch die Nichteignungsverfügung verursachte Lohneinbusse von mindestens 10 % voraus (E. 4).

146 V 195 (8C_114/2020) from 3. Juni 2020
Regeste: Art. 84 Abs. 2 UVG; Art. 86 Abs. 1 lit. c VUV; Übergangsentschädigung. Die Suva kommt nicht als Versicherer i.S.v. Art. 86 Abs. 1 lit. c VUV in Frage, sofern sie als Versicherer für arbeitslose Personen tätig ist (E. 6). Als Versicherer nach Art. 86 Abs. 1 lit. c VUV gilt jener, bei welchem die betroffene Person versichert war, als sie die gefährdende Tätigkeit zuletzt ausgeübt hat (E. 7).

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