Bundesgesetz betreffend die Ergänzung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. April 2020)


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Art. 861

4. Rein­er­trag bei Kre­dit­ge­nos­sen­schaf­ten

 

1Kre­dit­ge­nos­sen­schaf­ten kön­nen in den Sta­tu­ten von den Be­stim­mun­gen der vor­ste­hen­den Ar­ti­kel ab­wei­chen­de Vor­schrif­ten über die Ver­tei­lung des Rein­er­tra­ges er­las­sen, doch sind auch sie ge­hal­ten, einen Re­ser­ve­fonds zu bil­den und den vor­ste­hen­den Be­stim­mun­gen ge­mä­ss zu ver­wen­den.

2Dem Re­ser­ve­fonds ist all­jähr­lich min­des­tens ein Zehn­tel des Rein­er­tra­ges zu­zu­wei­sen, bis der Fonds die Hö­he von ei­nem Zehn­tel des Ge­nos­sen­schafts­ka­pi­tals er­reicht hat.

3Wird auf die Ge­nos­sen­schafts­an­tei­le ei­ne Quo­te des Rein­er­tra­ges ver­teilt, die den lan­des­üb­li­chen Zins­fuss für lang­fris­ti­ge Dar­le­hen oh­ne be­son­de­re Si­cher­hei­ten über­steigt, so ist von dem die­sen Zins­fuss über­stei­gen­den Be­trag ein Zehn­tel eben­falls dem Re­ser­ve­fonds zu­zu­wei­sen.

 

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