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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Juli 2021)

Art. 356b

3. An­schluss

 

1 Ein­zel­ne Ar­beit­ge­ber und ein­zel­ne im Dienst be­tei­lig­ter Ar­beit­ge­ber ste­hen­de Ar­beit­neh­mer kön­nen sich mit Zu­stim­mung der Ver­trags­par­tei­en dem Ge­samt­ar­beits­ver­trag an­sch­lies­sen und gel­ten als be­tei­lig­te Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer.

2 Der Ge­samt­ar­beits­ver­trag kann den An­schluss nä­her re­geln. Un­an­ge­mes­se­ne Be­din­gun­gen des An­schlus­ses, ins­be­son­de­re Be­stim­mun­gen über un­an­ge­mes­se­ne Bei­trä­ge, kön­nen vom Rich­ter nich­tig er­klärt oder auf das zu­läs­si­ge Mass be­schränkt wer­den; je­doch sind Be­stim­mun­gen oder Ab­re­den über Bei­trä­ge zu­guns­ten ei­ner ein­zel­nen Ver­trags­par­tei nich­tig.

3 Be­stim­mun­gen ei­nes Ge­samt­ar­beits­ver­tra­ges und Ab­re­den zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en, durch die Mit­glie­der von Ver­bän­den zum An­schluss ge­zwun­gen wer­den sol­len, sind nich­tig, wenn die­sen Ver­bän­den die Be­tei­li­gung am Ge­samt­ar­beits­ver­trag oder der Ab­schluss ei­nes sinn­ge­mä­ss glei­chen Ver­tra­ges nicht of­fen­steht.