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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Juli 2021)

Art. 376

II. Un­ter­gang des Wer­kes

 

1 Geht das Werk vor sei­ner Über­ga­be durch Zu­fall zu­grun­de, so kann der Un­ter­neh­mer we­der Lohn für sei­ne Ar­beit noch Ver­gü­tung sei­ner Aus­la­gen ver­lan­gen, aus­ser wenn der Be­stel­ler sich mit der An­nah­me im Ver­zug be­fin­det.

2 Der Ver­lust des zu­grun­de ge­gan­ge­nen Stof­fes trifft in die­sem Fal­le den Teil, der ihn ge­lie­fert hat.

3 Ist das Werk we­gen ei­nes Man­gels des vom Be­stel­ler ge­lie­fer­ten Stof­fes oder des an­ge­wie­se­nen Bau­grun­des oder in­fol­ge der von ihm vor­ge­schrie­be­nen Art der Aus­füh­rung zu­grun­de ge­gan­gen, so kann der Un­ter­neh­mer, wenn er den Be­stel­ler auf die­se Ge­fah­ren rechtzei­tig auf­merk­sam ge­macht hat, die Ver­gü­tung der be­reits ge­leis­te­ten Ar­beit und der im Loh­ne nicht ein­ge­schlos­se­nen Aus­la­gen und, falls den Be­stel­ler ein Ver­schul­den trifft, über­dies Scha­den­er­satz ver­lan­gen.