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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 176

II. Ver­trag mit dem Gläu­bi­ger

1. An­trag und An­nah­me

 

1 Der Ein­tritt ei­nes Schuld­über­neh­mers in das Schuld­ver­hält­nis an Stel­le und mit Be­frei­ung des bis­he­ri­gen Schuld­ners er­folgt durch Ver­trag des Über­neh­mers mit dem Gläu­bi­ger.

2 Der An­trag des Über­neh­mers kann da­durch er­fol­gen, dass er, oder mit sei­ner Er­mäch­ti­gung der bis­he­ri­ge Schuld­ner, dem Gläu­bi­ger von der Über­nah­me der Schuld Mit­tei­lung macht.

3 Die An­nah­me­er­klä­rung des Gläu­bi­gers kann aus­drück­lich er­fol­gen oder aus den Um­stän­den her­vor­ge­hen und wird ver­mu­tet, wenn der Gläu­bi­ger oh­ne Vor­be­halt vom Über­neh­mer ei­ne Zah­lung an­nimmt oder ei­ner an­de­ren schuld­ne­ri­schen Hand­lung zu­stimmt.