Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 299

N. Rück­ga­be der Sa­che

I. Im All­ge­mei­nen

 

1 Der Päch­ter gibt die Sa­che und das ge­sam­te In­ven­tar in dem Zu­stand zu­rück, in dem sie sich zum Zeit­punkt der Rück­ga­be be­fin­den.

2 Für Ver­bes­se­run­gen kann der Päch­ter Er­satz for­dern, wenn sie sich er­ge­ben ha­ben aus:

a.
An­stren­gun­gen, die über die ge­hö­ri­ge Be­wirt­schaf­tung hin­aus­ge­hen;
b.
Er­neue­run­gen oder Än­de­run­gen, de­nen der Ver­päch­ter schrift­lich zu­ge­stimmt hat.

3 Für Ver­schlech­te­run­gen, die der Päch­ter bei ge­hö­ri­ger Be­wirt­schaf­tung hät­te ver­mei­den kön­nen, muss er Er­satz leis­ten.

4 Ver­ein­ba­run­gen, in de­nen sich der Päch­ter im Vor­aus ver­pflich­tet, bei Be­en­di­gung des Pacht­ver­hält­nis­ses ei­ne Ent­schä­di­gung zu ent­rich­ten, die an­de­res als die De­ckung des all­fäl­li­gen Scha­dens ein­sch­liesst, sind nich­tig.

BGE

144 III 462 (4A_295/2017) from 25. April 2018
Regeste: Art. 55 Abs. 1, 150 Abs. 1 am Ende und 257 Abs. 1 lit. a ZPO, Art. 298 Abs. 2 OR; Kündigung des Pachtvertrages, fehlende Bestreitung, dass die Kündigung auf dem offiziellen Formular mitgeteilt wurde. Das Verfahren des Rechtsschutzes in klaren Fällen unterliegt der Verhandlungsmaxime. Bestreitet der Pächter die Kündigungsmitteilung auf dem offiziellen Formular nicht, stellt diese eine nicht bestrittene Tatsache dar, die unbestritten im Sinne von Art. 257 Abs. 1 lit. a ZPO ist (E. 3 und 4).

 

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