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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 299

N. Rück­ga­be der Sa­che

I. Im All­ge­mei­nen

 

1 Der Päch­ter gibt die Sa­che und das ge­sam­te In­ven­tar in dem Zu­stand zu­rück, in dem sie sich zum Zeit­punkt der Rück­ga­be be­fin­den.

2 Für Ver­bes­se­run­gen kann der Päch­ter Er­satz for­dern, wenn sie sich er­ge­ben ha­ben aus:

a.
An­stren­gun­gen, die über die ge­hö­ri­ge Be­wirt­schaf­tung hin­aus­ge­hen;
b.
Er­neue­run­gen oder Än­de­run­gen, de­nen der Ver­päch­ter schrift­lich zu­ge­stimmt hat.

3 Für Ver­schlech­te­run­gen, die der Päch­ter bei ge­hö­ri­ger Be­wirt­schaf­tung hät­te ver­mei­den kön­nen, muss er Er­satz leis­ten.

4 Ver­ein­ba­run­gen, in de­nen sich der Päch­ter im Vor­aus ver­pflich­tet, bei Be­en­di­gung des Pacht­ver­hält­nis­ses ei­ne Ent­schä­di­gung zu ent­rich­ten, die an­de­res als die De­ckung des all­fäl­li­gen Scha­dens ein­sch­liesst, sind nich­tig.