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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 321c

IV. Über­stun­den­ar­beit

 

1 Wird ge­gen­über dem zeit­li­chen Um­fang der Ar­beit, der ver­ab­re­det oder üb­lich oder durch Nor­ma­l­ar­beits­ver­trag oder Ge­samt­ar­beits­ver­trag be­stimmt ist, die Leis­tung von Über­stun­den­ar­beit not­wen­dig, so ist der Ar­beit­neh­mer da­zu so­weit ver­pflich­tet, als er sie zu leis­ten ver­mag und sie ihm nach Treu und Glau­ben zu­ge­mu­tet wer­den kann.

2 Im Ein­ver­ständ­nis mit dem Ar­beit­neh­mer kann der Ar­beit­ge­ber die Über­stun­den­ar­beit in­nert ei­nes an­ge­mes­se­nen Zeit­rau­mes durch Frei­zeit von min­des­tens glei­cher Dau­er aus­glei­chen.

3 Wird die Über­stun­den­ar­beit nicht durch Frei­zeit aus­ge­gli­chen und ist nichts an­de­res schrift­lich ver­ab­re­det oder durch Nor­ma­l­ar­beits­ver­trag oder Ge­samt­ar­beits­ver­trag be­stimmt, so hat der Ar­beit­ge­ber für die Über­stun­den­ar­beit Lohn zu ent­rich­ten, der sich nach dem Nor­mal­lohn samt ei­nem Zu­schlag von min­des­tens ei­nem Vier­tel be­misst.