Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 324

III. Lohn bei Ver­hin­de­rung an der Ar­beits­leis­tung

1. bei An­nah­me­ver­zug des Ar­beit­ge­bers

 

1 Kann die Ar­beit in­fol­ge Ver­schul­dens des Ar­beit­ge­bers nicht ge­lei­s­tet wer­den oder kommt er aus an­de­ren Grün­den mit der An­nah­me der Ar­beits­leis­tung in Ver­zug, so bleibt er zur Ent­rich­tung des Loh­nes ver­pflich­tet, oh­ne dass der Ar­beit­neh­mer zur Nach­leis­tung ver­pflich­tet ist.

2 Der Ar­beit­neh­mer muss sich auf den Lohn an­rech­nen las­sen, was er we­gen Ver­hin­de­rung an der Ar­beits­leis­tung er­spart oder durch an­der­wei­ti­ge Ar­beit er­wor­ben oder zu er­wer­ben ab­sicht­lich un­ter­las­sen hat.