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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 324b

b. Aus­nah­men

 

1 Ist der Ar­beit­neh­mer auf Grund ge­setz­li­cher Vor­schrift ge­gen die wirt­schaft­li­chen Fol­gen un­ver­schul­de­ter Ar­beits­ver­hin­de­rung aus Grün­den, die in sei­ner Per­son lie­gen, ob­li­ga­to­risch ver­si­chert, so hat der Ar­beit­ge­ber den Lohn nicht zu ent­rich­ten, wenn die für die be­schränk­te Zeit ge­schul­de­ten Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen min­des­tens vier Fünf­tel des dar­auf ent­fal­len­den Loh­nes de­cken.

2 Sind die Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen ge­rin­ger, so hat der Ar­beit­ge­ber die Dif­fe­renz zwi­schen die­sen und vier Fünf­teln des Loh­nes zu ent­rich­ten.

3 Wer­den die Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen erst nach ei­ner War­te­zeit ge­währt, so hat der Ar­beit­ge­ber für die­se Zeit min­des­tens vier Fünf­tel des Loh­nes zu ent­rich­ten.116

116Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 12 des Un­fall­ver­si­che­rungs­ge­set­zes vom 20. März 1981, in Kraft seit 1. Jan. 1984 (AS 1982 16761724Art. 1 Abs. 1; BBl 1976 III 141).