Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 682

2. Auf­for­de­rung zur Leis­tung

 

1 Be­ab­sich­tigt der Ver­wal­tungs­rat, den säu­mi­gen Ak­tio­när sei­ner Rech­te aus der Zeich­nung ver­lus­tig zu er­klä­ren oder von ihm die in den Sta­tu­ten vor­ge­se­he­ne Kon­ven­tio­nal­stra­fe zu for­dern, so hat er im Schwei­ze­ri­schen Han­delsamts­blatt so­wie in der von den Sta­tu­ten vor­ge­se­he­nen Form min­des­tens drei­mal ei­ne Auf­for­de­rung zur Ein­zah­lung zu er­las­sen, un­ter An­set­zung ei­ner Nach­frist von min­des­tens ei­nem Mo­nat, von der letz­ten Ver­öf­fent­li­chung an ge­rech­net. Der Ak­tio­när darf sei­ner Rech­te aus der Zeich­nung erst ver­lus­tig er­klärt oder für die Kon­ven­tio­nal­stra­fe be­langt wer­den, wenn er auch in­ner­halb der Nach­frist die Ein­zah­lung nicht leis­tet.

2 Bei Na­men­ak­ti­en tritt an die Stel­le der Ver­öf­fent­li­chun­gen ei­ne Zah­lungs­auf­for­de­rung und An­set­zung der Nach­frist an die im Ak­ti­en­buch ein­ge­tra­ge­nen Ak­tio­näre durch ein­ge­schrie­be­nen Brief. In die­sem Fal­le läuft die Nach­frist vom Emp­fang der Zah­lungs­auf­for­de­rung an.

3 Der säu­mi­ge Ak­tio­när haf­tet der Ge­sell­schaft für den Be­trag, der durch die Leis­tun­gen des neu­en Ak­tio­närs nicht ge­deckt ist.

 

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