Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 806

III. Stimm­recht

1. Be­mes­sung

 

1 Das Stimm­recht der Ge­sell­schaf­ter be­misst sich nach dem Nenn­wert ih­rer Stam­man­tei­le. Die Ge­sell­schaf­ter ha­ben je min­des­tens ei­ne Stim­me. Die Sta­tu­ten kön­nen die Stim­men­zahl der Be­sit­zer meh­re­rer Stam­man­tei­le be­schrän­ken.

2 Die Sta­tu­ten kön­nen das Stimm­recht un­ab­hän­gig vom Nenn­wert so fest­set­zen, dass auf je­den Stam­man­teil ei­ne Stim­me ent­fällt. In die­sem Fall müs­sen die Stam­man­tei­le mit dem tiefs­ten Nenn­wert min­des­tens einen Zehn­tel des Nenn­werts der üb­ri­gen Stam­man­tei­le auf­wei­sen.

3 Die Be­mes­sung des Stimm­rechts nach der Zahl der Stam­man­tei­le ist nicht an­wend­bar für:

1.
die Wahl der Mit­glie­der der Re­vi­si­ons­stel­le;
2.
die Er­nen­nung von Sach­ver­stän­di­gen zur Prü­fung der Ge­schäfts­füh­rung oder ein­zel­ner Tei­le da­von;
3.
die Be­schluss­fas­sung über die An­he­bung ei­ner Ver­ant­wort­lich­keits­kla­ge.
 

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