Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 867

II. Pflicht zu Bei­trä­gen und Lei­stun­gen

 

1 Die Sta­tu­ten re­geln die Bei­trags- und Leis­tungs­pflicht.

2 Sind die Ge­nos­sen­schaf­ter zur Ein­zah­lung von Ge­nos­sen­schafts­an­tei­len oder zu an­dern Bei­trags­leis­tun­gen ver­pflich­tet, so hat die Ge­nos­sen­schaft die­se Leis­tun­gen un­ter An­set­zung ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist und mit ein­ge­schrie­be­nem Brief ein­zu­for­dern.

3 Wird auf die ers­te Auf­for­de­rung nicht be­zahlt und kommt der Ge­nos­sen­schaf­ter auch ei­ner zwei­ten Zah­lungs­auf­for­de­rung in­nert Mo­nats­frist nicht nach, so kann er, so­fern ihm dies mit ein­ge­schrie­be­nem Brief an­ge­droht wor­den ist, sei­ner Ge­nos­sen­schafts­rech­te ver­lus­tig er­klärt wer­den.

4 So­fern die Sta­tu­ten es nicht an­ders ord­nen, wird der Ge­nos­sen­schaf­ter durch die Ver­lus­ti­g­er­klä­rung nicht von fäl­li­gen oder durch die Aus­schlies­sung fäl­lig wer­den­den Ver­pflich­tun­gen be­freit.

 

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