Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 881

III. Ein­be­ru­fung

1. Recht und Pflicht

 

1 Die Ge­ne­ral­ver­samm­lung wird durch die Ver­wal­tung oder ein an­de­res nach den Sta­tu­ten da­zu be­fug­tes Or­gan, nö­ti­gen­falls durch die Re­vi­si­ons­stel­le ein­be­ru­fen.586 Das Ein­be­ru­fungs­recht steht auch den Li­qui­da­to­ren und den Ver­tre­tern der An­lei­hens­gläu­bi­ger zu.

2 Die Ge­ne­ral­ver­samm­lung muss ein­be­ru­fen wer­den, wenn we­nig­stens der zehn­te Teil der Ge­nos­sen­schaf­ter oder, bei Ge­nos­sen­schaf­ten von we­ni­ger als 30 Mit­glie­dern, min­des­tens drei Ge­nos­sen­schaf­ter die Ein­be­ru­fung ver­lan­gen.

3 Ent­spricht die Ver­wal­tung die­sem Be­geh­ren nicht bin­nen an­ge­mes­se­ner Frist, so hat das Ge­richt auf An­trag der Ge­such­stel­ler die Ein­be­ru­fung an­zu­ord­nen.

586 Fas­sung ers­ter Satz ge­mä­ss Ziff. I 3 des BG vom 16. Dez. 2005 (GmbH-Recht so­wie An­pas­sun­gen im Ak­ti­en-, Ge­nos­sen­schafts-, Han­dels­re­gis­ter- und Fir­men­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 4791; BBl 2002 3148, 2004 3969).

 

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