Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 890

VIII. Ab­be­ru­fung der Ver­wal­tung und der Re­vi­si­ons­stel­le

 

1 Die Ge­ne­ral­ver­samm­lung ist be­rech­tigt, die Mit­glie­der der Ver­wal­tung und der Re­vi­si­ons­stel­le so­wie an­de­re von ihr ge­wähl­te Be­voll­mäch­tig­te und Be­auf­trag­te ab­zu­be­ru­fen.590

2 Auf den An­trag von we­nigs­tens ei­nem Zehn­tel der Ge­nos­sen­schaf­ter kann das Ge­richt die Ab­be­ru­fung ver­fü­gen, wenn wich­ti­ge Grün­de vor­lie­gen, ins­be­son­de­re wenn die Ab­be­ru­fe­nen die ih­nen ob­lie­gen­den Pflich­ten ver­nach­läs­sigt ha­ben oder zu er­fül­len aus­ser­stan­de wa­ren. Es hat in ei­nem sol­chen Fal­le, so­weit not­wen­dig, ei­ne Neu­wahl durch die zu­stän­di­gen Ge­nos­sen­schafts­or­ga­ne zu ver­fü­gen und für die Zwi­schen­zeit die ge­eig­ne­ten An­ord­nun­gen zu tref­fen.

3 Ent­schä­di­gungs­an­sprü­che der Ab­be­ru­fe­nen blei­ben vor­be­hal­ten.

590 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 3 des BG vom 16. Dez. 2005 (GmbH-Recht so­wie An­pas­sun­gen im Ak­ti­en-, Ge­nos­sen­schafts-, Han­dels­re­gis­ter- und Fir­men­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 4791; BBl 2002 3148, 2004 3969).

 

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