Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 913

C. Li­qui­da­ti­on, Ver­tei­lung des Ver­mö­gens

 

1 Die Ge­nos­sen­schaft wird, un­ter Vor­be­halt der nach­fol­gen­den Be­stim­mun­gen, nach den für die Ak­ti­en­ge­sell­schaft gel­ten­den Vor­schrif­ten li­qui­diert.

2 Das nach Til­gung sämt­li­cher Schul­den und Rück­zah­lung all­fäl­li­ger Ge­nos­sen­schafts­an­tei­le ver­blei­ben­de Ver­mö­gen der auf­ge­lös­ten Ge­nos­sen­schaft darf nur dann un­ter die Ge­nos­sen­schaf­ter ver­teilt wer­den, wenn die Sta­tu­ten ei­ne sol­che Ver­tei­lung vor­se­hen.

3 Die Ver­tei­lung er­folgt in die­sem Fal­le, wenn die Sta­tu­ten nicht et­was an­de­res be­stim­men, un­ter die zur Zeit der Auf­lö­sung vor­han­de­nen Ge­nos­sen­schaf­ter oder ih­re Rechts­nach­fol­ger nach Köp­fen. Der ge­setz­li­che Ab­fin­dungs­an­spruch der aus­ge­schie­de­nen Ge­nos­sen­schaf­ter oder ih­rer Er­ben bleibt vor­be­hal­ten.

4 Ent­hal­ten die Sta­tu­ten kei­ne Vor­schrift über die Ver­tei­lung un­ter die Ge­nos­sen­schaf­ter, so muss der Li­qui­da­ti­ons­über­schuss zu ge­nos­sen­schaft­li­chen Zwe­cken oder zur For­de­rung ge­mein­nüt­zi­ger Be­stre­bun­gen ver­wen­det wer­den.

5 Der Ent­scheid hier­über steht, wenn die Sta­tu­ten es nicht an­ders ord­nen, der Ge­ne­ral­ver­samm­lung zu.