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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 92

II. Wir­kung

1. Bei Sach­leis­tung

a. Recht zur Hin­ter­le­gung

 

1 Wenn der Gläu­bi­ger sich im Ver­zu­ge be­fin­det, so ist der Schuld­ner be­rech­tigt, die ge­schul­de­te Sa­che auf Ge­fahr und Kos­ten des Gläu­bi­gers zu hin­ter­le­gen und sich da­durch von sei­ner Ver­bind­lich­keit zu be­frei­en.

2 Den Ort der Hin­ter­le­gung hat der Rich­ter zu be­stim­men, je­doch kön­nen Wa­ren auch oh­ne rich­ter­li­che Be­stim­mung in ei­nem La­ger­hau­se hin­ter­legt wer­den.42

42 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 5 des Ge­richts­stands­ge­set­zes vom 24. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2355; BBl 1999 III 2829).