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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 98

2. Bei Ver­bind­lich­keit zu ei­nem Tun oder Nicht­tun

 

1 Ist der Schuld­ner zu ei­nem Tun ver­pflich­tet, so kann sich der Gläu­bi­ger, un­ter Vor­be­halt sei­ner An­sprü­che auf Scha­den­er­satz, er­mäch­ti­gen las­sen, die Leis­tung auf Kos­ten des Schuld­ners vor­zu­neh­men.

2 Ist der Schuld­ner ver­pflich­tet, et­was nicht zu tun, so hat er schon bei blos­sem Zu­wi­der­han­deln den Scha­den zu er­set­zen.

3 Über­dies kann der Gläu­bi­ger die Be­sei­ti­gung des rechts­wid­ri­gen Zu­stan­des ver­lan­gen und sich er­mäch­ti­gen las­sen, die­sen auf Kos­ten des Schuld­ners zu be­sei­ti­gen.