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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 104

2. Ver­zugs­zin­se

a. Im All­ge­mei­nen

 

1 Ist der Schuld­ner mit der Zah­lung ei­ner Geld­schuld in Ver­zug, so hat er Ver­zugs­zin­se zu fünf vom Hun­dert für das Jahr zu be­zah­len, selbst wenn die ver­trags­mäs­si­gen Zin­se we­ni­ger be­tra­gen.

2 Sind durch Ver­trag hö­he­re Zin­se als fünf vom Hun­dert, sei es di­rekt, sei es durch Ver­ab­re­dung ei­ner pe­ri­odi­schen Bank­pro­vi­si­on, aus­be­dun­gen wor­den, so kön­nen sie auch wäh­rend des Ver­zu­ges ge­for­dert wer­den.

3 Un­ter Kauf­leu­ten kön­nen für die Zeit, wo der üb­li­che Bank­dis­kon­to am Zah­lungs­or­te fünf vom Hun­dert über­steigt, die Ver­zugs­zin­se zu die­sem hö­he­ren Zins­fus­se be­rech­net wer­den.