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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 181

V. Über­nah­me ei­nes Ver­mö­gens oder ei­nes Ge­schäf­tes

 

1 Wer ein Ver­mö­gen oder ein Ge­schäft mit Ak­ti­ven und Pas­si­ven über­nimmt, wird den Gläu­bi­gern aus den da­mit ver­bun­de­nen Schul­den oh­ne wei­te­res ver­pflich­tet, so­bald von dem Über­neh­mer die Über­nah­me den Gläu­bi­gern mit­ge­teilt oder in öf­fent­li­chen Blät­tern aus­ge­kün­digt wor­den ist.

2 Der bis­he­ri­ge Schuld­ner haf­tet je­doch so­li­da­risch mit dem neu­en noch wäh­rend drei­er Jah­re, die für fäl­li­ge For­de­run­gen mit der Mit­tei­lung oder der Aus­kün­di­gung und bei spä­ter fäl­lig wer­den­den For­de­run­gen mit Ein­tritt der Fäl­lig­keit zu lau­fen be­gin­nen.66

3 Im üb­ri­gen hat die­se Schuld­über­nah­me die glei­che Wir­kung wie die Über­nah­me ei­ner ein­zel­nen Schuld.

4 Die Über­nah­me des Ver­mö­gens oder des Ge­schäfts von Han­dels­ge­sell­schaf­ten, Ge­nos­sen­schaf­ten, Ver­ei­nen, Stif­tun­gen und Ein­zel­un­ter­neh­men, die im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen sind, rich­tet sich nach den Vor­schrif­ten des Fu­si­ons­ge­set­zes vom 3. Ok­to­ber 200367.68

66 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Fu­si­ons­ge­set­zes vom 3. Okt. 2003, in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 2617; BBl 2000 4337).

67 SR 221.301

68 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des Fu­si­ons­ge­set­zes vom 3. Okt. 2003 (AS 2004 2617; BBl 2000 4337). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 3 des BG vom 16. Dez. 2005 (GmbH-Recht so­wie An­pas­sun­gen im Ak­ti­en-, Ge­nos­sen­schafts-, Han­dels­re­gis­ter- und Fir­men­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 4791; BBl 2002 3148, 2004 3969).