Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 196

b. Bei teil­wei­ser Ent­weh­rung

 

1 Wenn dem Käu­fer nur ein Teil des Kauf­ge­gen­stan­des ent­zo­gen wird, oder wenn die ver­kauf­te Sa­che mit ei­ner ding­li­chen Last be­schwert ist, für die der Ver­käu­fer ein­zu­ste­hen hat, so kann der Käu­fer nicht die Auf­he­bung des Ver­tra­ges, son­dern nur Er­satz des Scha­dens ver­lan­gen, der ihm durch die Ent­weh­rung ver­ur­sacht wird.

2 Ist je­doch nach Mass­ga­be der Um­stän­de an­zu­neh­men, dass der Käu­fer den Ver­trag nicht ge­schlos­sen ha­ben wür­de, wenn er die teil­wei­se Ent­weh­rung vor­aus­ge­se­hen hät­te, so ist er be­fugt, die Auf­he­bung des Ver­tra­ges zu ver­lan­gen.

3 In die­sem Fal­le muss er den Kauf­ge­gen­stand, so­weit er nicht ent­wehrt wor­den ist, nebst dem in­zwi­schen be­zo­ge­nen Nut­zen dem Ver­käu­fer zu­rück­ge­ben.

 

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