Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 222

A. Kauf nach Mus­ter

 

1 Bei dem Kau­fe nach Mus­ter ist der­je­ni­ge, dem das Mus­ter an­ver­traut wur­de, nicht ver­pflich­tet, die Iden­ti­tät des von ihm vor­ge­wie­se­nen mit dem emp­fan­ge­nen Mus­ter zu be­wei­sen, son­dern es ge­nügt sei­ne per­sön­li­che Ver­si­che­rung vor Ge­richt und zwar auch dann, wenn das Mus­ter zwar nicht mehr in der Ge­stalt, die es bei der Über­ga­be hat­te, vor­ge­wie­sen wird, die­se Ver­än­de­rung aber die not­wen­di­ge Fol­ge der Prü­fung des Mus­ters ist.

2 In al­len Fäl­len steht der Ge­gen­par­tei der Be­weis der Un­echt­heit of­fen.

3 Ist das Mus­ter bei dem Käu­fer, wenn auch oh­ne des­sen Ver­schul­den, ver­dor­ben oder zu Grun­de ge­gan­gen, so hat nicht der Ver­käu­fer zu be­wei­sen, dass die Sa­che mus­ter­ge­mä­ss sei, son­dern der Käu­fer das Ge­gen­teil.

 

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