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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 269d

D. Miet­zins­er­hö­hun­gen und an­de­re ein­sei­ti­ge Ver­trags­än­de­run­gen durch den Ver­mie­ter

 

1 Der Ver­mie­ter kann den Miet­zins je­der­zeit auf den nächst­mög­li­chen Kün­di­gungs­ter­min er­hö­hen. Er muss dem Mie­ter die Miet­zins­er­hö­hung min­des­tens zehn Ta­ge vor Be­ginn der Kün­di­gungs­frist auf ei­nem vom Kan­ton ge­neh­mig­ten For­mu­lar mit­tei­len und be­grün­den.

2 Die Miet­zins­er­hö­hung ist nich­tig, wenn der Ver­mie­ter:

a.
sie nicht mit dem vor­ge­schrie­be­nen For­mu­lar mit­teilt;
b.
sie nicht be­grün­det;
c.
mit der Mit­tei­lung die Kün­di­gung an­droht oder aus­spricht.

3 Die Ab­sät­ze 1 und 2 gel­ten auch, wenn der Ver­mie­ter be­ab­sich­tigt, sonst­wie den Miet­ver­trag ein­sei­tig zu Las­ten des Mie­ters zu än­dern, na­ment­lich sei­ne bis­he­ri­gen Leis­tun­gen zu ver­min­dern oder neue Ne­ben­kos­ten ein­zu­füh­ren.