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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 29

III. Furcht­er­re­gung

1. Ab­schluss des Ver­tra­ges

 

1 Ist ein Ver­trag­sch­lies­sen­der von dem an­de­ren oder von ei­nem Drit­ten wi­der­recht­lich durch Er­re­gung ge­grün­de­ter Furcht zur Ein­ge­hung ei­nes Ver­tra­ges be­stimmt wor­den, so ist der Ver­trag für den Be­droh­ten un­ver­bind­lich.

2 Ist die Dro­hung von ei­nem Drit­ten aus­ge­gan­gen, so hat, wo es der Bil­lig­keit ent­spricht, der Be­droh­te, der den Ver­trag nicht hal­ten will, dem an­de­ren, wenn die­ser die Dro­hung we­der ge­kannt hat noch hät­te ken­nen sol­len, Ent­schä­di­gung zu leis­ten.