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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 323

II. Aus­rich­tung des Loh­nes

1. Zah­lung­s­fris­ten und -term­ine

 

1 Sind nicht kür­ze­re Fris­ten oder an­de­re Ter­mi­ne ver­ab­re­det oder üb­lich und ist durch Nor­ma­l­ar­beits­ver­trag oder Ge­samt­ar­beits­ver­trag nichts an­de­res be­stimmt, so ist dem Ar­beit­neh­mer der Lohn En­de je­des Mo­nats aus­zu­rich­ten.

2 Ist nicht ei­ne kür­ze­re Frist ver­ab­re­det oder üb­lich, so ist die Pro­vi­si­on En­de je­des Mo­nats aus­zu­rich­ten; er­for­dert je­doch die Durch­füh­rung von Ge­schäf­ten mehr als ein hal­b­es Jahr, so kann durch schrift­li­che Ab­re­de die Fäl­lig­keit der Pro­vi­si­on für die­se Ge­schäf­te hin­aus­ge­scho­ben wer­den.

3 Der An­teil am Ge­schäfts­er­geb­nis ist aus­zu­rich­ten, so­bald die­ses fest­ge­stellt ist, spä­tes­tens je­doch sechs Mo­na­te nach Ab­lauf des Ge­schäfts­jah­res.

4 Der Ar­beit­ge­ber hat dem Ar­beit­neh­mer nach Mass­ga­be der ge­leis­te­ten Ar­beit den Vor­schuss zu ge­wäh­ren, des­sen der Ar­beit­neh­mer in­fol­ge ei­ner Not­la­ge be­darf und den der Ar­beit­ge­ber bil­li­ger­wei­se zu ge­wäh­ren ver­mag.