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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 467

B. Wir­kun­gen

I. Ver­hält­nis des An­wei­sen­den zum An­wei­sungs­emp­fän­ger

 

1 Soll mit der An­wei­sung ei­ne Schuld des An­wei­sen­den an den Emp­fän­ger ge­tilgt wer­den, so er­folgt die Til­gung erst durch die von dem An­ge­wie­se­nen ge­leis­te­te Zah­lung.

2 Doch kann der Emp­fän­ger, der die An­wei­sung an­ge­nom­men hat, sei­ne For­de­rung ge­gen den An­wei­sen­den nur dann wie­der gel­tend ma­chen, wenn er die Zah­lung vom An­ge­wie­se­nen ge­for­dert und nach Ab­lauf der in der An­wei­sung be­stimm­ten Zeit nicht er­hal­ten hat.

3 Der Gläu­bi­ger, der ei­ne von sei­nem Schuld­ner ihm er­teil­te An­wei­sung nicht an­neh­men will, hat die­sen bei Ver­mei­dung von Scha­den­er­satz oh­ne Ver­zug hie­von zu be­nach­rich­ti­gen.