Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 500

b. Ge­setz­li­che Ver­rin­ge­rung des Haf­tungs­be­tra­ges

 

1 Bei Bürg­schaf­ten na­tür­li­cher Per­so­nen ver­rin­gert sich der Haf­tungs­be­trag, so­weit nicht von vor­ne­he­rein oder nach­träg­lich et­was an­de­res ver­ein­bart wird, je­des Jahr um drei Hun­derts­tel, wenn aber die­se For­de­run­gen durch Grund­pfand ge­si­chert sind, um einen Hun­derts­tel des ur­sprüng­li­chen Haf­tungs­be­tra­ges. In je­dem Fal­le ver­rin­gert er sich bei Bürg­schaf­ten na­tür­li­cher Per­so­nen min­des­tens im glei­chen Ver­hält­nis wie die Haupt­schuld.

2 Aus­ge­nom­men sind die ge­gen­über der Eid­ge­nos­sen­schaft oder ih­ren öf­fent­lich-recht­li­chen An­stal­ten oder ge­gen­über ei­nem Kan­ton ein­ge­gan­ge­nen Bürg­schaf­ten für öf­fent­lich-recht­li­che Ver­pflich­tun­gen, wie Zöl­le, Steu­ern u. dgl. und für Frach­ten, so­wie die Amts- und Dienst­bürg­schaf­ten und die Bürg­schaf­ten für Ver­pflich­tun­gen mit wech­seln­dem Be­trag, wie Kon­to­kor­rent, Suk­zes­siv­lie­fe­rungs­ver­trag, und für pe­ri­odisch wie­der­keh­ren­de Leis­tun­gen.

BGE

125 III 131 () from 23. Dezember 1998
Regeste: Bürgschaft - öffentliche Beurkundung (Art. 493 Abs. 2 OR). Dem Formzwang unterliegende Elemente der Bürgschaftserklärung (E. 4). Bundesrechtliche Minimalanforderungen an die öffentliche Beurkundung. Rolle der Urkundsperson bei der Annahme wesentlicher Klauseln durch den Bürgen (E. 5).

 

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