Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 505

g. Mit­tei­lungs­pflicht des Gläu­bi­gers und An­mel­dung im Kon­kurs und Nach­lass­ver­fah­ren des Schuld­ners

 

1 Ist der Haupt­schuld­ner mit der Be­zah­lung von Ka­pi­tal, von Zin­sen für ein hal­b­es Jahr oder ei­ner Jah­res­a­mor­ti­sa­ti­on sechs Mo­na­te im Rück­stand, so hat der Gläu­bi­ger dem Bür­gen Mit­tei­lung zu ma­chen. Auf Ver­lan­gen hat er ihm je­der­zeit über den Stand der Haupt­schuld Aus­kunft zu ge­ben.

2 Im Kon­kurs und beim Nach­lass­ver­fah­ren des Haupt­schuld­ners hat der Gläu­bi­ger sei­ne For­de­rung an­zu­mel­den und al­les Wei­te­re vor­zu­keh­ren, was ihm zur Wah­rung der Rech­te zu­ge­mu­tet wer­den kann. Den Bür­gen hat er vom Kon­kurs und von der Nach­lass­stun­dung zu be­nach­rich­ti­gen, so­bald er von ih­nen Kennt­nis er­hält.

3 Un­ter­lässt der Gläu­bi­ger ei­ne die­ser Hand­lun­gen, so ver­liert er sei­ne An­sprü­che ge­gen den Bür­gen in­so­weit, als die­sem aus der Un­ter­las­sung ein Scha­den ent­stan­den ist.

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden