Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 506

2. Ver­hält­nis des Bür­gen zum Haupt­schuld­ner

a. Recht auf Si­cher­stel­lung und Be­frei­ung

 

Der Bür­ge kann vom Haupt­schuld­ner Si­cher­stel­lung und, wenn die Haupt­schuld fäl­lig ist, Be­frei­ung von der Bürg­schaft ver­lan­gen:

1.
wenn der Haupt­schuld­ner den mit dem Bür­gen ge­trof­fe­nen Ab­re­den zu­wi­der­han­delt, na­ment­lich die auf einen be­stimm­ten Zeit­punkt ver­spro­che­ne Ent­las­tung des Bür­gen nicht be­wirkt;
2.
wenn der Haupt­schuld­ner in Ver­zug kommt oder durch Ver­le­gung sei­nes Wohn­sit­zes in einen an­dern Staat sei­ne recht­li­che Ver­fol­gung er­heb­lich er­schwert;
3.
wenn durch Ver­schlim­me­rung der Ver­mö­gens­ver­hält­nis­se des Haupt­schuld­ners, durch Ent­wer­tung von Si­cher­hei­ten oder durch Ver­schul­den des Haupt­schuld­ners die Ge­fahr für den Bür­gen er­heb­lich grös­ser ge­wor­den ist, als sie bei der Ein­ge­hung der Bürg­schaft war.
 

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