Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


Open article in different language:  FR  |  IT  |  EN
Art. 59a32

F. Haf­tung für kryp­to­gra­fi­sche Schlüs­sel

 

1 Der In­ha­ber ei­nes kryp­to­gra­fi­schen Schlüs­sels, der zur Er­zeu­gung elek­tro­ni­scher Si­gna­tu­ren oder Sie­gel ein­ge­setzt wird, haf­tet Dritt­per­so­nen für Schä­den, die die­se er­lei­den, weil sie sich auf ein gül­ti­ges ge­re­gel­tes Zer­ti­fi­kat ei­ner an­er­kann­ten An­bie­te­rin von Zer­ti­fi­zie­rungs­diens­ten im Sin­ne des Bun­des­ge­set­zes vom 18. März 201633 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur ver­las­sen ha­ben.

2 Die Haf­tung ent­fällt, wenn der In­ha­ber glaub­haft dar­le­gen kann, dass er die nach den Um­stän­den not­wen­di­gen und zu­mut­ba­ren Si­cher­heits­vor­keh­run­gen ge­trof­fen hat, um den Miss­brauch des kryp­to­gra­fi­schen Schlüs­sels zu ver­hin­dern.

3 Der Bun­des­rat um­schreibt die Si­cher­heits­vor­keh­run­gen im Sin­ne von Ab­satz 2.

32 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des BG vom 19. Dez. 2003 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur (AS 2004 5085; BBl 2001 5679). Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 4 des BG vom 18. März 2016 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

33 SR 943.03

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden