Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 634327

b. Sachein­la­gen

 

1 Ge­gen­stän­de ei­ner Sachein­la­ge gel­ten als De­ckung, wenn die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind:

1.
Sie kön­nen als Ak­ti­ven bi­lan­ziert wer­den.
2.
Sie kön­nen in das Ver­mö­gen der Ge­sell­schaft über­tra­gen wer­den.
3.
Die Ge­sell­schaft kann nach ih­rer Ein­tra­gung in das Han­dels­re­gis­ter so­fort als Ei­gen­tü­me­rin frei dar­über ver­fü­gen oder er­hält, im Fal­le ei­nes Grund­stücks, einen be­din­gungs­lo­sen An­spruch auf Ein­tra­gung in das Grund­buch.
4.
Sie kön­nen durch Über­tra­gung auf Drit­te ver­wer­tet wer­den.

2 Die Sachein­la­ge ist schrift­lich zu ver­ein­ba­ren. Der Ver­trag ist öf­fent­lich zu be­ur­kun­den, wenn dies für die Über­tra­gung des Ge­gen­stan­des vor­ge­schrie­ben ist.

3 Ei­ne ein­zi­ge öf­fent­li­che Ur­kun­de ge­nügt auch dann, wenn Grund­stücke, die Ge­gen­stand der Sachein­la­ge sind, in ver­schie­de­nen Kan­to­nen lie­gen. Die Ur­kun­de muss durch ei­ne Ur­kunds­per­son am Sitz der Ge­sell­schaft er­rich­tet wer­den.

4 Die Sta­tu­ten müs­sen den Ge­gen­stand und des­sen Be­wer­tung so­wie den Na­men des Ein­le­gers und die da­für aus­ge­ge­be­nen Ak­ti­en so­wie all­fäl­li­ge wei­te­re Ge­gen­leis­tun­gen der Ge­sell­schaft an­ge­ben. Die Ge­ne­ral­ver­samm­lung kann die Sta­tu­ten­be­stim­mun­gen nach zehn Jah­ren auf­he­ben.

327 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020 (Ak­ti­en­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2020 4005; 2022 109; BBl 2017 399).

 

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