Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 653g389

c. Sta­tu­ten­än­de­rung und Fest­stel­lun­gen des Ver­wal­tungs­rats

 

1 Nach Ein­gang der Prü­fungs­be­stä­ti­gung än­dert der Ver­wal­tungs­rat die Sta­tu­ten und stellt da­bei fest:

1.
An­zahl, Nenn­wert und Art der neu aus­ge­ge­be­nen Ak­ti­en;
2.
ge­ge­be­nen­falls die Vor­rech­te, die mit ein­zel­nen Ak­ti­en­ka­te­go­ri­en ver­bun­den sind;
3.
den Stand des Ak­ti­en­ka­pi­tals und des be­ding­ten Ka­pi­tals nach Ab­lauf des Ge­schäfts­jah­res oder im Zeit­punkt der Prü­fung;
4.
dass ihm die Be­le­ge, die der Ka­pi­tal­er­hö­hung zu­grun­de lie­gen, vor­ge­le­gen ha­ben.

2 Ent­hal­ten die Sta­tu­ten ein Ka­pi­tal­band, so passt der Ver­wal­tungs­rat im Rah­men der Sta­tu­ten­än­de­rung die obe­re und die un­te­re Gren­ze des Ka­pi­tal­bands ent­spre­chend dem Um­fang der Ka­pi­tal­er­hö­hung an, es sei denn, die Ka­pi­tal­er­hö­hung er­folgt ge­stützt auf ei­ne Er­mäch­ti­gung des Ver­wal­tungs­rats, das Ka­pi­tal mit be­ding­tem Ka­pi­tal zu er­hö­hen.

3 Der Be­schluss über die Än­de­rung der Sta­tu­ten und die Fest­stel­lun­gen sind öf­fent­lich zu be­ur­kun­den. Die Ur­kunds­per­son hat die Be­le­ge, die der Ka­pi­tal­er­hö­hung zu­grun­de lie­gen, ein­zeln zu nen­nen und zu be­stä­ti­gen, dass sie ihr vor­ge­le­gen ha­ben. Die Be­le­ge sind der öf­fent­li­chen Ur­kun­de bei­zu­le­gen.

389Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1991 (AS 1992 733; BBl 1983 II 745). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020 (Ak­ti­en­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2020 4005; 2022 109; BBl 2017 399).

 

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