Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 653k393

b. Si­cher­stel­lung von For­de­run­gen

 

1 Soll das Ak­ti­en­ka­pi­tal her­ab­ge­setzt wer­den, so weist der Ver­wal­tungs­rat die Gläu­bi­ger dar­auf hin, dass sie un­ter An­mel­dung ih­rer For­de­run­gen Si­cher­stel­lung ver­lan­gen kön­nen. Der Hin­weis muss im Schwei­ze­ri­schen Han­delsamts­blatt ver­öf­fent­licht wer­den. Die An­mel­dung hat schrift­lich zu er­fol­gen, un­ter An­ga­be von Be­trag und Rechts­grund der For­de­rung.

2 Die Ge­sell­schaft muss die For­de­run­gen der Gläu­bi­ger in dem Um­fang, in dem die bis­he­ri­ge De­ckung durch die Ka­pi­tal­her­ab­set­zung ver­min­dert wird, si­cher­stel­len, wenn die Gläu­bi­ger es in­ner­halb von 30 Ta­gen nach der Ver­öf­fent­li­chung im Schwei­ze­ri­schen Han­delsamts­blatt ver­lan­gen.

3 Die Pflicht zur Si­cher­stel­lung ent­fällt, wenn die Ge­sell­schaft die For­de­rung er­füllt oder nach­weist, dass die Er­fül­lung der For­de­rung durch die Her­ab­set­zung des Ak­ti­en­ka­pi­tals nicht ge­fähr­det wird. Liegt die Prü­fungs­be­stä­ti­gung vor, so wird ver­mu­tet, dass die Er­fül­lung der For­de­rung nicht ge­fähr­det wird.

393 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020 (Ak­ti­en­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2020 4005; 2022 109; BBl 2017 399).

 

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