Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 745

4. Ver­tei­lung des Ver­mö­gens

 

1 Das Ver­mö­gen der auf­ge­lös­ten Ge­sell­schaft wird nach Til­gung ih­rer Schul­den, so­weit die Sta­tu­ten nichts an­de­res be­stim­men, un­ter die Ak­tio­näre nach Mass­ga­be der ein­be­zahl­ten Be­trä­ge und un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Vor­rech­te ein­zel­ner Ak­ti­en­ka­te­go­ri­en ver­teilt.625

2 Die Ver­tei­lung darf frü­he­s­tens nach Ab­lauf ei­nes Jah­res voll­zo­gen wer­den, von dem Tag an ge­rech­net, an dem der Schul­den­ruf er­gan­gen ist.626

3 Ei­ne Ver­tei­lung darf be­reits nach Ab­lauf von drei Mo­na­ten er­fol­gen, wenn ein zu­ge­las­se­ner Re­vi­si­ons­ex­per­te be­stä­tigt, dass die Schul­den ge­tilgt sind und nach den Um­stän­den an­ge­nom­men wer­den kann, dass kei­ne In­ter­es­sen Drit­ter ge­fähr­det wer­den.627

625Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 1. Ju­li 1992 (AS 1992 733; BBl 1983 II 745).

626 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020 (Ak­ti­en­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2020 4005; 2022 109; BBl 2017 399).

627Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 3 des BG vom 16. Dez. 2005 (GmbH-Recht so­wie An­pas­sun­gen im Ak­ti­en-, Ge­nos­sen­schafts-, Han­dels­re­gis­ter- und Fir­men­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 4791; BBl 2002 3148, 2004 3969).

 

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