Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 796

II. Ne­ben­leis­tun­gen

 

1 Die Sta­tu­ten kön­nen die Ge­sell­schaf­ter zu Ne­ben­leis­tun­gen ver­pflich­ten.

2 Sie kön­nen nur Ne­ben­leis­tungs­pflich­ten vor­se­hen, die dem Zweck der Ge­sell­schaft, der Er­hal­tung ih­rer Selbst­stän­dig­keit oder der Wah­rung der Zu­sam­men­set­zung des Krei­ses der Ge­sell­schaf­ter die­nen.

3 Ge­gen­stand und Um­fang wie auch an­de­re nach den Um­stän­den we­sent­li­che Punk­te ei­ner mit ei­nem Stam­man­teil ver­bun­de­nen Ne­ben­leis­tungs­pflicht müs­sen in den Sta­tu­ten be­stimmt wer­den. Für die nä­he­re Um­schrei­bung kann auf ein Re­gle­ment der Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung ver­wie­sen wer­den.

4 Sta­tu­ta­ri­sche Ver­pflich­tun­gen zur Zah­lung von Geld oder zur Leis­tung an­de­rer Ver­mö­gens­wer­te un­ter­ste­hen den Be­stim­mun­gen über Nach­schüs­se, wenn kei­ne an­ge­mes­se­ne Ge­gen­leis­tung vor­ge­se­hen wird und die Ein­for­de­rung der De­ckung des Ei­gen­ka­pi­tal­be­darfs der Ge­sell­schaft dient.

 

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